Jaume Munar hätte bei der Auslosung der Herren für die Olympischen Spiele 2024 in Paris kaum mehr Pech haben können. Der Spanier wurde
Alexander Zverev zugelost, einem der Favoriten auf den Gewinn der Goldmedaille. Der Deutsche ist ebenfalls Titelverteidiger, stand erst vor 7 Wochen im Finale von
Roland Garros und ist einer der besten Spieler der Welt. Die Logik setzte sich durch und die Nummer 4 der Welt gewann 6:2, 6:2.
Alexander Zverev, gnadenlos im ersten Satz
Alexander Zverev war im ersten Satz eine echte Dampfwalze. Er hatte absolut keine Gnade mit dem Spanier und zeigte dies vom ersten Spiel an, als er dessen Aufschlag zu Beginn des Matches durchbrach. Das Endergebnis lautete 6:2, hätte aber noch deutlicher ausfallen können, da Munar nur ein einziges ruhiges Aufschlagspiel hatte, als es bereits 5:1 stand.
Ähnlicher Verlauf im zweiten Satz
Der frischgebackene Hamburg-Finalist wurde im zweiten Satz überhaupt nicht langsamer. Ganz im Gegenteil. Das Ergebnis war dasselbe, aber das Gefühl war noch größerer Dominanz. Er ging mit 4:0 in Führung, bevor er sich erholte und sich dann einen Aufschlagwechsel mit Jaume lieferte. Schließlich zeigte die Anzeigetafel ein doppeltes 6:2 an.
In der zweiten Runde trifft er auf den Tschechen Tomas Machac, der seinen üblichen Doppelpartner auf dem Circuit, den Chinesen
Zhizhen Zhang, mit 6:2, 4:6, 6:2 besiegt hat. Es ist das erste Mal, dass die beiden Spieler aufeinandertreffen. Zverev ist bereits der erste Deutsche, der Olympiasieger im Herreneinzel wurde, und möchte nun der zweite Tennisspieler in der Geschichte werden, der die Goldmedaille behält, nachdem
Andy Murray dies 2012 in London und 2016 in Rio de Janeiro geschafft hat.