Australisches Herrentennis im Jahr 2025 auf dem Vormarsch: Rückkehr von Kyrgios und die Präsenz von Popyrin, De Minaur und Kokkinakis

ATP
Mittwoch, 01 Januar 2025 um 10:30
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Das australische Herrentennis bereitet sich mit hohen Erwartungen auf den Beginn der Saison 2025 vor, die durch die Rückkehr von Nick Kyrgios und die guten Leistungen der restlichen Gruppe um Alex de Miñaur, Thanasi Kokkinakis und Alexei Popyrin geprägt ist. Wird einer von ihnen in der Lage sein, bei den Australian Open in seinem Heimatland ein Prophet zu sein?

Nick Kyrgios hat endlich sein Comeback gegeben, nachdem er mehr als 18 Monate lang wegen körperlicher Probleme im Knie und im Handgelenk nicht gespielt hatte. In seinem ersten Einzelspiel traf er auf den aufstrebenden französischen Star Giovanni Mpetshi Perricard. Das Match war äußerst ausgeglichen, was vor allem an der Wucht lag, mit der beide Spieler ihre Aufschlagspiele durchbrachten. Am Ende war die Freude für Kyrgios nicht ganz so groß, denn er verlor in 3 Sätzen (alle in Tiebreaks).

Nicks Rückkehr auf den Court ist zwar Grund genug, sich Hoffnungen zu machen, aber, so der Wimbledon-Finalist von 2022: "Es müsste schon ein Wunder geschehen, damit mein Handgelenk den Anforderungen eines Grand Slams standhält."

Die australische Öffentlichkeit hat jedoch noch mehr Grund zu großen Erwartungen: Alex de Minaur hat gerade eine herausragende Saison hinter sich, in der er zum ersten Mal in die Top 10 der Weltrangliste vorstieß und sich einen Platz bei den ATP Finals sicherte. Mit Titeln in Mexiko und bei den Libema Open ist de Minaur derzeit der solideste und am besten konsolidierte Spieler seiner Generation.

Auch Alexei Popyrin machte 2024 einen deutlichen Qualitätssprung, etablierte sich an der Spitze der Weltrangliste und erzielte einige bemerkenswerte Erfolge, wie zum Beispiel das Ausscheiden von Novak Djokovic in der dritten Runde der US Open. Sein kraftvoller Aufschlag und sein aggressives Spiel machen ihn auf schnellen Belägen gefährlich.

Thanasi Kokkinakis, der für seinen Kampfgeist bekannt ist, hat aufgrund von Verletzungen Höhen und Tiefen erlebt, aber er hat sich tapfer und entschlossen gezeigt. In Roland Garros spielte er in einem spannenden Match gegen seinen Landsmann Popyrin, was das hohe Niveau der australischen Konkurrenz widerspiegelt. Er wird versuchen, die vergangenen Turniere in Brisbane und Sydney zu nutzen, um sein Spiel vor den Australian Open zu verfeinern.

Die Tennissaison in Ozeanien, zu der auch die Turniere in Brisbane und der United Cup als Auftakt zu den Australian Open gehören, wird für diese Spielerinnen entscheidend sein. Sie wollen beweisen, dass sie auf heimischem Boden auf höchstem Niveau spielen können. Die Unterstützung des Publikums wird ein zusätzlicher Motivationsfaktor sein, wenn sie versuchen, ihr Land an die Spitze eines großen Turniers zu führen.

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