Alexander Zverev hat nach seinem zweiten Sieg im zweiten Match bei den
ATP Finals in Turin 2024 zur Kalendergestaltung im Welttennis Stellung genommen.
Alexander Zverev sieht in einem möglichen Schritt der ATP Tour nach
Saudi-Arabien eine Chance für eine Reduzierung der Belastung im
Spitzentennis. "Saudi-Arabien muss in den Kalender aufgenommen werden,
damit die Saison kürzer wird", sagte der Weltranglistenzweite am Rande
der ATP Finals in Turin: "Ich kenne die Politik so ein bisschen
dahinter."
Mit dem Geld des umstrittenen Königreichs könnten
Lizenzen von weniger bedeutenden Turnieren zurückgekauft werden, sagte
Zverev, der dem Spielerrat der ATP angehört. Er rechnet mit vier bis
fünf Wochen, die durch ein Event in Saudi-Arabien entzerrt werden
könnten.
Zverev fehlt beim Davis Cup
Der Wüstenstaat investiert seit
Jahren massiv in die Austragung von Sportveranstaltungen und sorgte
zuletzt mit dem hochdotierten Showturnier "Six Kings Slam" in Riyadh auch
im Tennis für Aufsehen. Zudem fanden zuletzt die
WTA Finals in der
Hauptstadt statt, ein ATP Turnier gibt es dort aber noch nicht. Kritiker
werfen Saudi-Arabien vor, mithilfe von "Sportswashing" Verfehlungen wie
Menschenrechtsverletzungen übertünchen zu wollen.
Die Debatte um
die hohe Belastung der Tennisprofis schwelt seit Langem. Die Saison
endet erst kommende Woche mit den
Davis Cup Finals, auf die Zverev
verzichtet. Die nächste Spielzeit beginnt dann bereits Ende Dezember in
Australien.