Novak Djokovics Genesung wird von Carlos Alcaraz als "übermenschlich" gelobt

Carlos Alcaraz wird morgen seine Wimbledon-Kampagne beginnen, wenn er gegen 13:30 Uhr Ortszeit in London auf Mark Lajal trifft. Wie es Tradition ist, wird er seine Titelverteidigung mit der Einweihung des Centre Court beginnen. Aber was ist mit seinen Rivalen?

Alcaraz sprach auf seinem Medientag und gab zu, dass er nicht schockiert war über die "übermenschliche" Genesung von Novak Djokovic nach seinem Meniskusriss. Der 24-fache Grand Slam-Champion hatte erst vor wenigen Wochen nach seinem Sieg gegen Francisco Cerundolo den Platz verlassen und sich einer Operation unterzogen. Man ging davon aus, dass er auch bei den Olympischen Spielen auf der Kippe stehen würde, aber stattdessen fand er frühzeitig den Weg nach Wimbledon und scheint bereit für einen Titelkampf zu sein.

"Ich werde ihn immer auf die Liste der Favoriten setzen", sagte er. "Ich war einerseits überrascht, dass er hier ist, andererseits aber auch nicht, denn wir alle wissen, wie er auf sich achtet, auf seine Ernährung, seine Ruhe."

"Ich habe ihm neulich gesagt, dass das, was er macht, übermenschlich ist. In zweieinhalb Wochen spielt er bereits Sätze auf einem sehr hohen Niveau. Er hat bereits gezeigt, dass er sich sehr schnell erholt."

Was seine eigene Wimbledon-Bewerbung angeht, so will er einer der wenigen sein, die Wimbledon zweimal hintereinander gewonnen haben, und auch einer von nur sechs Männern, die die French Open und Wimbledon im selben Jahr gewonnen haben. Doch Alcaraz sieht das anders, denn nach der SW19-Verteidigung wartet eine Vielzahl von Turnieren auf ihn.

"Nun, Grand Slam-Turniere zu gewinnen ist schwierig", warnte Alcaraz. "Offensichtlich wechselt man von einem Sand- zu einem Rasenplatz, das ist ein völlig anderer Belag und ein völlig anderes Spiel."

"Sagen wir, ich werde es versuchen. Natürlich möchte ich meinen Namen auf die kurze Liste setzen, um Roland Garros und Wimbledon im selben Jahr zu gewinnen."

"Ich weiß, dass es eine wirklich schwierige und große Herausforderung für mich sein wird, aber ich denke, dass ich bereit bin, es zu tun. Ich habe in den letzten Wochen viel gearbeitet, um mich vorzubereiten und mich wohl zu fühlen, um hier in Wimbledon zu 100 % zu spielen."

"Es ist nicht einfach, in nur einer Woche den Belag zu wechseln. Ich bin mir zu 100 % sicher, dass ich bei den Olympischen Spielen spielen werde. Für mich ist es ein tolles Ereignis und ein tolles Turnier."

"Es wird meine erste Olympiade sein, deshalb wollte ich diese Erfahrung unbedingt machen, um bei den Olympischen Spielen dabei zu sein. Ich werde dorthin gehen und meine 100 % für mein Land geben. Natürlich ist die Zeit nach den Olympischen Spielen bis Toronto und Montreal sehr kurz."