"Das hilft ihm, er wird noch wütender": Henman und Wilander warnen die Menge vor Djokovic und reagieren mit Buhrufen

Novak Djokovic lieferte sich in der 3. Runde von Roland Garros (French Open) ein sehr hitziges Duell mit Davidovich Fokina und geriet dabei mit dem Publikum aneinander.

Der Serbe ist bereits in der Vergangenheit mit den Zuschauern aneinandergeraten, und das ist für ihn nichts ungewöhnliches. Dieses Mal kam es dazu, nachdem er den Gewinn des zweiten Satzes ausgiebig feierte, nachdem er einige kleinere Buhrufe von der Tribüne hörte. Der Jubel löste noch mehr Buhrufe aus, die sich fortsetzten, als er zwischen Satz 2 und 3 eine medizinische Auszeit nahm. Danach spielte er viel konzentrierter, was der ehemalige Spieler Mats Wilander auf die Buhrufe zurückführte.

Wilander erklärte, dass Djokovic angefeuert wird, wenn die Zuschauer ihn ausbuhen, und so sah es auch in diesem Match aus. Der ehemalige Spieler und Eurosport-Analyst erklärte:

"Wenn die Leute, die hier sind, ein enges Match sehen wollen oder manchmal sogar jemanden wie Novak Djokovic ausbuhen, weil sie ein längeres Match sehen wollen. Sie tun ihm einen Gefallen, weil er sich mehr aufregt, wenn sie gegen ihn sind, und sie zeigen die Unterstützung für den anderen. Und es ist verständlich, dass sie wollen, dass Davidovich Fokina einen Satz gewinnt, weil sie wollen, dass Novak mehr spielt. Sie sollten ihn nicht ausbuhen, denn das hilft ihm, das tut es wirklich. Und er wird einen Grund finden, sich auf positive Weise aufzuregen oder zu ärgern, und sie machen es ihm nur leichter."

Fello-Analyst Tim Henman bestätigte, was Wilander sagte, und fügte hinzu, dass Djokovic die Konfrontation mit dem Publikum genieße. Er hat einen Großteil seiner Karriere in solchen Situationen gespielt, also ist es für ihn ganz natürlich. Er hat gelernt, sie zu seinem eigenen Vorteil zu nutzen und nicht als etwas, das sich negativ auf ihn auswirkt.