Draper zollt Ruud Respekt nach Finalniederlage in Madrid
Nach einer packenden Finalbegegnung bei den
Madrid Open hat
Jack Draper seinem Bezwinger
Casper Ruud großen Respekt gezollt. Der Brite, der sich in den letzten Monaten in der Weltspitze etabliert hat, musste sich dem Norweger nach einem intensiven Duell mit 5:7, 6:3, 4:6 geschlagen geben.
Für Draper war es nach seinem Triumph in Indian Wells im März das zweite Finale bei einem Masters 1000-Turnier – der zweite Titel blieb ihm jedoch verwehrt. Obwohl der 23-Jährige angesichts seiner starken Form als Favorit galt, konnte er Ruud, der an diesem Tag in den entscheidenden Momenten kühler und konsequenter agierte, nicht bezwingen.
In seiner Abschlussrede zeigte sich Draper als fairer Sportsmann:
„Zunächst möchte ich Casper herzlich zu seinem ersten Masters-Titel gratulieren. Du hast es dir wirklich verdient. Heute warst du in den entscheidenden Phasen mutiger als ich – und genau das hat den Unterschied gemacht“, sagte Draper. „Du arbeitest hart, zeigst konstant starke Leistungen auf der Tour. Mein Respekt gilt dir und deinem gesamten Team.“
Für Ruud markiert der Titel den bislang bedeutendsten Erfolg seiner Karriere. Der 25-Jährige, der zuvor sechs große Endspiele – darunter drei Grand-Slam-Finals – verloren hatte, wird ab Montag als neue Nummer 7 der Welt geführt.
Draper wiederum kann trotz der Niederlage auf eine positive Entwicklung blicken: Er wird erstmals auf Rang fünf der Weltrangliste geführt und liegt im laufenden ATP-Race lediglich hinter Carlos Alcaraz. Mit Blick nach vorn betonte er: „Ich bin meinem Team, meiner Mutter und meinem Bruder sehr dankbar. Ihre Unterstützung bedeutet mir alles. Tennis ist ein erbarmungsloser Sport, aber ich bin überzeugt: Diese Niederlage wird mich stärker machen. Ich werde weiterkämpfen.“