"Er gehört dazu" – Drapers Trainer stärkt der britischen Nr. 1 vor dem Alcaraz-Duell den Rücken

Jack Drapers Trainer James Trotman traut der britischen Nummer 1 zu, sich im Halbfinale von Indian Wells mit den Besten der Welt zu messen. Dort trifft er auf den vierfachen Grand Slam-Champion Carlos Alcaraz, der auch zweifacher Titelverteidiger im Tennis Garden ist.

Zweifelsohne wird es eine harte Herausforderung für die Nummer 14 der Welt, obwohl er schon einmal gegen Alcaraz gewonnen hat. Dies geschah bei den letztjährigen Queen's Club Championships auf Rasen, eine bemerkenswerte Leistung gegen einen zweifachen Wimbledonsieger mit einer beeindruckenden Bilanz von 24:3 (90 %) auf diesem Belag.

Vergleicht man die Zahlen von Alcaraz in Indian Wells, so ist ihre Bilanz recht ähnlich. Der Spanier hat zwei Titel gewonnen, weist eine Bilanz von 20:2 auf (91 %) und hat in dieser Woche beeindruckend gespielt, indem er Gegner wie Denis Shapovalov (28.), Grigor Dimitrov (14.) und Francisco Cerundolo (25.) ausgeschaltet hat.

In Draper werden hohe Erwartungen gesetzt, insbesondere von seinem Trainer James Trotman. Der britische Trainer zog sich verletzungsbedingt vorzeitig aus dem Profitennis zurück, kurz nachdem er einige Junioren-Grand Slam-Titel im Doppel gewonnen hatte (Wimbledon 1995, Australian Open 1997).

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Trotman erklärte in einem Interview mit Sky Sports, dass der jüngste Erfolg von Draper das Ergebnis harter Arbeit und Hingabe sei, insbesondere ab der zweiten Hälfte von 2024. "Ich denke, dass in diesen Jahren viel harte Arbeit geleistet wurde, eine Menge Spielentwicklung, auf die wir uns immer konzentrieren", sagte er. "Ich glaube, er hat angefangen, mehr an sich zu glauben, er hat das Gefühl, dass er auf dieses Niveau gehört und mit den besten Spielern auf der größten Bühne spielen kann."

Draper ist nur noch einen Schritt davon entfernt, sein Debüt in den Top 10 zu feiern, auch wenn er in diesem Halbfinale einen Sieg gegen Alcaraz benötigt. Trotman lobte das unglaubliche Jahr der britischen Nr. 1: "Es war ein fantastischer Start in das Jahr 2025, aber es gab immer noch ein paar begrenzte Turniere. Er hat sich in der Nebensaison eine kleine Zerrung zugezogen und hatte in Australien einen großartigen Lauf - wenn man bedenkt, wie wenig Tennis er gespielt hat - und stand in Doha im Finale und hier wieder im Halbfinale."

"Aber es wäre schön, wenn er noch ein paar Turniere spielen könnte, und ich denke, wir werden weiter an seinem Körper arbeiten und die richtigen Entscheidungen treffen, je nachdem, was er gerade braucht."

Jack Draper bei den Japan Open 2024.

Trotman arbeitet seit Ende 2021 mit Draper zusammen, als er noch Trainer bei der LTA war und der junge Spieler seine ersten Schritte auf der ATP-Tour machte und mit gerade einmal 19 Jahren bereits zu den Top 250 gehörte. "Ich erinnere mich, wie ich ihn damals auf einer Reise nach Spanien beobachtet habe. Er war unglaublich wettbewerbsfähig, aber er war emotional auf und ab, auch auf dem Platz. Es war wie eine emotionale Achterbahn, ihm beim Spielen zuzusehen."

Die aktuelle Nummer 14 der Welt steht zum ersten Mal in einem Masters 1000-Halbfinale, obwohl er bereits bei den US Open im vergangenen Jahr das Halbfinale eines Grand-Slam-Turniers erreicht hatte. Da er weitaus weniger Erfahrung hat als sein Rivale, wird Draper sein bestes Tennis zeigen müssen, um den Sieg zu erringen. "Er wird gut aufschlagen müssen, daran besteht kein Zweifel", kommentierte Trotman.

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"Wenn Jacks Aufschlag gut ist, ist er eine Waffe gegen jeden auf der Welt, und wenn er dadurch Druck aufbauen kann, wird das seine Chancen verbessern und ihm helfen, sich zu entspannen und ein bisschen aggressiver zu spielen."

"Gegen Carlos [Alcaraz] ist er sicherlich nicht die Art von Spieler, bei der man sein Tempo zu sehr drosseln und ihm erlauben sollte, das Spiel zu diktieren und seine Körperlichkeit auf den Platz zu bringen", schloss er.