Alexander Zverev hat im Viertelfinale der
Erste Bank Open Vienna 2024 gegen
Lorenzo Musetti mit 6:2, 6:7 (5) und 4:6 verloren. In der Vorschlussrunde trifft der Italiener auf
Jack Draper.
Das Match hätte für Alexander Zverev, der vor drei Jahren in Wien bereits einmal den Titel geholt hat, nicht besser beginnen können. Zverev nahm Musetti gleich dessen ersten Aufschlag ab und blickte in Durchgang eins nicht mehr zurück,gewann ihn souverän mit 6:2. Zverev schien das Momentum gleich mitzunehmen aber Musetti wehrte sich, zog seinerseits auf 4:2 im zweiten Satz davon.
Zverev schaffte aber das Comeback zum 4:4. Und konnte sein Level danach noch einmal anheben. Im elften Spiel ließ Zverev vier Breakchancen liegen, es ging in ein Tiebreak. Da legte Zverev gut los, führte schnell mit 3:0, Musetti ließ sich davon nicht irritieren. Bei 3:3 wurden die Seiten gewechselt. Dann Dramatik pur: Musetti brach einen Ballwechsel ab, weil er einen Ball im Aus gesehen hat. Mutig beim elektronischen Hawkeye. Aber der Italiener bekam recht. Und gewann tatsächlich Satz zwei mit 7:6 (5).
Musetti morgen gegen Draper
Die Entscheidung begann mit einem
Break für Musetti, der gleich ein zweites zum 3:0 nachlegte. Der
Bronzemedaillen-Gewinner von Paris 2024 schaffte es in dieser Phase
immer besser, den Aufschlag von Alexander Zverev zu neutralisieren. Und
spielte seine Varianten immer besser aus. Dennoch schaffte Zverev das
erste Rebraek zum 1.3. Musetti ließ im siebten Spiel zwei Chancen
liegen, Zverev erneut den Aufschlag abzunehmen.
Nach 2:37 Stunden
durte sich Lorenzo Musetti aber feiern lassen. Und das, nachdem er
zuvor in Wien noch nie ein Match gewonnen hatte. Diesen Makel hat er
jetzt beseitigt. Alexander Zverev wurde dennoch mit einem herzlichen
Applaus verabschiedet. Denn die Nummer eins des Turniers hat wirklich
alles gegeben.
Im Halbfinale geht es morgen (nicht vor 15 Uhr) gegen Jack Draper.
der US Open-Halbfinalist von vor wenigen Wochen besiegte Tomas Machac im
ersten Viertelfinale des Tages mit 6:3, 3:6 und 6:1.
In weiteren
Viertelfinal-Matches stehen sich heute noch Karen Khachanov und Matteo
Berrettini und in der letzten Partie Alex de Minaur und Jakub Mensik
gegenüber.