"Es ist kein Schlägerwechsel. Es ist kein Schuhwechsel": Sinner lässt sich von Gucci-Tasche nicht beirren

Jannik Sinner lässt sich von seiner auffälligen Tasche nicht ablenken und sagt, er sei in Wimbledon, um Tennis zu spielen.

Ohne gegen einen gesetzten Spieler oder gar einen Top-75-Gegner anzutreten, hat Sinner das Halbfinale von Wimbledon erreicht, ohne allzu sehr gefordert zu werden. Er hat drei seiner Matches in einfachen Sätzen und zwei in vier Sätzen gewonnen, wobei er nie die Kontrolle über ein Match zu verlieren schien.

Auf seinem Weg ins Halbfinale wird er jedoch mit dem 7-fachen Wimbledon-Champion (einschließlich der letzten vier Ausgaben) Novak Djokovic seine größte Herausforderung des Turniers haben.

Seit Beginn des Turniers hat Sinner mit seiner Gucci-Tasche für Aufsehen gesorgt, denn es war das erste Mal, dass jemand den Centre Court mit einer nicht-weißen Tasche betrat. Sinner lobte die personalisierte Tasche der Marke Gucci, für die er Markenbotschafter ist, sagte aber, dass sie ihn nicht von seinem Ziel ablenke, im AllEngland Club Tennis zu spielen. Er bestritt auch, der stilvollste Spieler auf der ATP-Tour zu sein.

"Nein, bin ich nicht. Wie gesagt, die Tasche, es ist schön sie zu sehen. Ich kenne die Familie von Gucci sehr gut, aber wenn es mich beeinflussen würde, besser oder schlechter zu spielen, würde ich es nicht tun. Es ist kein Schlägerwechsel. Es ist kein Schuhwechsel, das ist etwas ganz anderes. Ich bin hier, um Tennis zu spielen. Matches zu gewinnen bedeutet viel, viel mehr, als eine Tasche zu tragen", sagte Sinner.

"Es ist ein gutes Gefühl. Es bedeutet mir sehr viel. Natürlich steckt, wie ich auf dem Platz gesagt habe, eine Menge Arbeit dahinter. Ich bin sehr glücklich, dass ich mein erstes Halbfinale hier an diesem besonderen Ort und auf diesem besonderen Belag spielen kann. Mal sehen, wie es im nächsten Match läuft", fügte der italienische Jungstar hinzu.

Sinner und Djokovic stehen sich am Donnerstag auf dem Centre Court gegenüber, was das letzte Duell vor dem Finale sein wird. Beide Spieler trafen im letzten Jahr im Viertelfinale von Wimbledon aufeinander. Der Italiener konnte einen Zwei-Satz-Vorsprung nicht nutzen und verlor schließlich mit 5:7, 2:6, 6:3, 6:2, 6:2.