Jannik Sinner sichert sich nach der Shanghai-Niederlage von Carlos Alcaraz die Nummer 1 der Weltrangliste

Die Niederlage von Carlos Alcaraz bei den Shanghai Masters hat dafür gesorgt, dass Jannik Sinner zum ersten Mal in seiner Karriere die Nummer 1 der Welt ist. Der Spanier unterlag im Viertelfinale dem an Nummer 30 gesetzten Tomas Machac aus der Tschechischen Republik und beendete damit seine Asienreise.

Mit seinem Sieg über Daniil Medvedev, der ihm den Einzug ins Halbfinale sicherte, baute Sinner seine Führung in der ATP Rangliste um 4.000 Punkte aus, während der Vorsprung im ATP-Race knapp über 3.000 Punkte beträgt. Sowohl Sinner als auch Alcaraz haben nur noch zwei Turniere vor sich: das Paris Masters und die ATP Finals in Turin.

Das bedeutet, dass Alcaraz höchstens 2.500 Punkte aus diesen beiden Turnieren holen könnte, wenn er beide gewinnt. Selbst mit diesen Punkten würde er am Ende der Saison immer noch über 500 Punkte hinter Sinner liegen.

Außerdem hat Sinner immer noch gute Chancen, vor Jahresende zu punkten. Der Weltranglistenerste steht in Shanghai im Halbfinale und wird auch in Paris und Turin als Favorit gehandelt. Damit hat er eine gute Chance, die Saison mit einem deutlichen Vorsprung vor Alcaraz zu beenden, zumal er Anfang 2025 seinen Titel bei den Australian Open verteidigen wird.

Auch Alexander Zverev hatte eine kleine Chance, Sinner noch abzufangen, aber sein Ausscheiden im Achtelfinale von Shanghai hält ihn auf Platz drei der Weltrangliste.

Der 23-jährige Italiener ist seit dem 10. Juni die Nummer 1 und hat bisher 18 Wochen an der Spitze verbracht. Am Ende der Saison wird er 30 Wochen lang die Nummer 1 der Welt sein und damit auf Platz 17 der ewigen Bestenliste stehen, knapp hinter Carlos Alcaraz mit 36 Wochen.

Es wird auch das erste Mal sein, dass Sinner die Saison als Weltranglistenerster abschließt, was seit 2004 nur fünf Spielern gelungen ist: Roger Federer, Novak Djokovic, Rafael Nadal, Andy Murray und Alcaraz.