Kyrgios "spielt das Opfer sehr gut", sagt sein australischer Landsmann Pat Cash

Laut dem ehemaligen australischen Spieler Pat Cash spielt Nick Kyrgios auf dem Platz sehr gut das Opfer, was ihm viel Sympathie einbringt, obwohl er manchmal als Schurke dargestellt wurde.

Nick Kyrgios ist eine der polarisierendsten Figuren der jüngeren Tennisgeschichte. Ob man ihn mag oder nicht, er steht immer im Mittelpunkt des Interesses.

Dass er ein wirklich guter Tennisspieler ist, hilft ihm dabei, auch wenn er den Sport erst in letzter Zeit sehr ernst genommen hat. Cash lobte ihn dafür, dass er sich in letzter Zeit verbessert hat, wie er kürzlich bei einem Podcast-Auftritt erklärte:

"Ich habe das schon vor einigen Jahren gesagt, ich habe gesagt, wenn Nick nur seine mentale Kapazität verbessern kann, um sich in den Matches zu fokussieren, nur 5% jedes Jahr oder 3% jedes Jahr, dann wird er ein Anwärter auf die Grand Slams sein. Und genau das hat er getan. In dieser Hinsicht hat er sich wirklich gut geschlagen."

Cash fuhr fort:

"Ihm ist klar, dass er nie perfekt sein wird und dass er explodieren und die Beherrschung verlieren kann. Ich bin sicherlich jemand, der das auch getan hat, aber nicht in diesem Ausmaß. Natürlich habe ich meinen Trainer irgendwann aus Frust angeschrien, aber wenn man Marcus fragt, wie oft ich das gemacht habe, kann er es an einer Hand abzählen. Aber es gäbe keinen Satz, in dem er (Nick Kyrgios) das nicht eine Handvoll Mal gemacht hätte. Ich habe es eine Handvoll Mal in meiner ganzen Karriere gemacht."

Er erklärte auch, wie Kyrgios das Opfer gut spielt:

"Ich denke, John McEnroe ist sicherlich mehr an die Grenzen gegangen, als er vielleicht hätte tun sollen, mehr als erlaubt gewesen wäre. Daran habe ich keinen Zweifel. Er ist mit einer Menge davongekommen. Und auch Nick spielt das Opfer sehr gut, als ob alle hinter ihm her wären und ihn niemand mag. Das ist überhaupt nicht wahr. Das ist alles nur in seinem Kopf."