"Novak Djokovic ist nicht der Favorit auf den Sieg bei den ATP Finals", sagt die ehemalige Grand Slam-Siegerin Francesca Schiavone

Trotz seiner dominanten Bilanz im Jahr 2023 und der Tatsache, dass er das Jahr als Weltranglistenerster beendet hat, wird Novak Djokovic laut der ehemaligen Grand Slam-Siegerin Francesca Schiavone die ATP Finals wahrscheinlich nicht gewinnen.

Der Serbe unterlag in der Gruppenphase der ATP Finals in Turin Jannik Sinner und gewann in seinem letzten Vorrundenspiel in drei Sätzen gegen Turnierersatz Hubert Hurkacz. Djokovic benötigte jedoch einen Sieg von Sinner gegen Holger Rune, um sich zu qualifizieren.

Die ehemalige Nummer 4 der Welt und French Open-Siegerin von 2010 wurde gebeten, ihre Meinung zu ihrem Landsmann Sinner und den Chancen von Djokovic auf den Titel in Turin zu äußern.

"Sie haben ein Best-of-3-Satz-Match gespielt, als wäre es eine Herausforderung mit Rafael Nadal, Roger Federer und Nole selbst auf dem Platz, als wir alle vor dem Fernseher saßen und die Big 3 bewunderten", sagte Schiavone. "Das Einzige, was ich mich frage, ist, ob es der neuen Generation, der von Sinner, Carlos Alcaraz und Holger Rune gelingt, solche Matches über 5 Sätze zu bestreiten. Wenn das der Fall wäre, wären wir wieder an der Spitze wie vor zehn Jahren."

"Meiner Meinung nach ist Djokovic nicht der Favorit auf den Sieg bei den ATP Finals, aber er hat die Fähigkeit, nicht nur Kraft, sondern auch Konzentration zu sammeln. Außerdem wird ihm die Analyse des gestrigen Matches erlauben, mit einem anderen Geist und einer anderen Konzentration ins Halbfinale zu gehen, wenn es ihm gelingt, das Match, das ihn morgen erwartet, zu gewinnen."

"Er muss eine sehr hohe Konzentration haben und mit seinen Waffen den Unterschied machen: Explosivität im richtigen Moment und die Fähigkeit, die andere Hälfte des Platzes zu sehen, die viel größer ist als die des aktuellen Alcaraz oder Zverev."