Paukenschlag! Goran Ivanisevic übernimmt Tsitsipas-Coaching nach den French Open

Stefanos Tsitsipas wagt eine mutige Veränderung in seinem Trainerteam: Er geht eine Zusammenarbeit mit Goran Ivanisevic ein, dem ehemaligen Coach von Novak Djokovic. Laut der griechischen Gazzetta wird der Kroate offiziell nach der Sandplatzsaison, also nach den French Open, zu Tsitsipas stoßen.

Tsitsipas wurde über weite Teile seiner Karriere von seinem Vater Apostolos Tsitsipas trainiert. Doch im August 2024 spitzte sich die Situation zu: Stefanos forderte seinen Vater während eines Matches beim Canadian Open öffentlich auf, die Spielerbox zu verlassen – ein Moment, der für Aufsehen sorgte. In der Folge trat Apostolos als Cheftrainer zurück.

Nach dem Rückzug seines Vaters übernahm Griechenlands Davis-Cup-Kapitän Dimitris Chatzinikolaou vorübergehend das Coaching des ehemaligen Weltranglistendritten. Doch nach einigen durchwachsenen Saisons und einem spürbaren Rückgang seiner Präsenz auf der ATP-Tour entschied sich Tsitsipas nun für einen der renommiertesten Namen im Tennis-Coaching.

Goran Ivanisevic arbeitete zuvor mehrere Jahre an der Seite von Novak Djokovic und verhalf dem Serben zu insgesamt zwölf Grand-Slam-Titeln. Nach der Trennung von Djokovic zog sich Ivanisevic 2024 weitgehend aus dem Trainerbusiness zurück – abgesehen von einem kurzen, überraschenden Intermezzo mit der Wimbledon-Siegerin von 2022, Elena Rybakina.

Dieses WTA-Abenteuer war jedoch nur von kurzer Dauer. Inmitten der Kontroversen um Stefano Vukov, den früheren Coach von Rybakina, zog sich Ivanisevic zurück. Rybakina gab überraschend die Rückkehr Vukovs in ihr Team bekannt – trotz seiner Suspendierung – und Goran, der laut Berichten darüber im Unklaren gelassen wurde, entschied sich nach nur drei Turnieren zum Ausstieg.

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Nun steht Ivanisevic vor seinem Comeback auf der ATP-Tour – als Coach von Stefanos Tsitsipas, und das unmittelbar nach Roland Garros. Angesichts von Tsitsipas bisher enttäuschender Bilanz auf Rasen – er hat es in Wimbledon noch nie über das Achtelfinale hinaus geschafft – wirkt dieser Schritt durchaus nachvollziehbar. Mit einem ehemaligen Wimbledon-Champion wie Ivanišević an seiner Seite will der griechische Star seine Geschichte auf Rasenplätzen offensichtlich neu schreiben.