Roger Federers Ex-Trainer schimpft über den überfüllten Tenniskalender und nennt ihn "lächerlich"

Paul Annacone, der Ex-Trainer des ehemaligen Weltranglistenersten Roger Federer, hat den Tenniskalender kritisiert und ihn als "lächerlich" bezeichnet. In den letzten Jahren gab es viel Lärm um den Terminkalender im Tennis, und einige namhafte Spieler haben sich dazu geäußert.

Die prominentesten von ihnen waren die Weltranglistenerste bei den Damen, Iga Swiatek, und der Weltranglistendritte bei den Herren, Carlos Alcaraz aus Spanien. Annacone wurde zu einer weiteren Stimme, die sich besorgt über die Menge an Tennis äußerte, die heutzutage gespielt wird. Der 61-Jährige wurde kürzlich in einem Bericht zitiert, in dem er über das frühe Ausscheiden des amerikanischen Duos Taylor Fritz und Frances Tiafoe sprach.

Fritz, der vor kurzem als erster amerikanischer Spieler seit 18 Jahren im Finale der US Open stand, verlor in der ersten Runde der Japan Open gegen den Franzosen Arthur Fils in zwei Sätzen mit 6:4, 3:6, 6:3. Auf der anderen Seite verlor Tiafoe in der ersten Runde des ATP -Turniers in Tokio gegen seinen amerikanischen Landsmann Brandon Nakashima, der sich in zwei Sätzen mit 7:5, 6:3 durchsetzte. Es überrascht nicht, dass beide Spieler beim kürzlich beendeten Laver Cup, bei dem sie das Team World vertraten, stark engagiert waren.

Annacone war der Meinung, dass es "lächerlich" sei, dass die Spieler einen Tag nach dem Laver Cup den weiten Weg auf sich nehmen und sich dann vor dem Start in Tokio nicht ausruhen.

"Es gibt keine Entschuldigung für einen dieser Jungs [Fritz und Tiafoe], das ist so", sagte der 61-Jährige laut The Tennis Gazette. "Aber der Zeitplan funktioniert nicht, man muss kein Genie sein, um das herauszufinden, er wird einfach immer mehr überlastet. Es ist lächerlich, dass jemand ein Turnier in der Größenordnung des Laver Cups spielt, das so großartig und phänomenal und so emotionsgeladen ist, und dann nach Tokio fliegt, Dienstagmorgen nach Asien kommt, nachdem er die ganze Nacht geflogen ist, und dann am nächsten Tag spielt. Das ist ein Zirkus. Der Tenniskalender war schon immer ein Zirkus, und wir tun uns damit keinen Gefallen, oder?"