"Saufen wie ein Fisch": Nick Kyrgios reflektiert über seine psychischen Probleme und seine Sucht im Jahr 2019

Nick Kyrgios sprach über das schlimmste Jahr seines Lebens, als er 2019 mit psychischen Problemen zu kämpfen hatte. Der Australier gab zu, dass es eine Zeit war, in der er jede Nacht Alkohol trank, sogar bevor er am nächsten Morgen offizielle Spiele bestritt.

Der ehemalige Weltranglisten-13. hat die Tenniswelt schon in jungen Jahren begeistert. Er gewann 2013 den Titel bei den Australian Open im Junioren-Doppel und schaffte 2014 den Durchbruch, als er im Achtelfinale von Wimbledon den damaligen Weltranglistenersten Rafael Nadal besiegte, bevor er im Viertelfinale gegen Milos Raonic verlor.

Obwohl Kyrgios als das vielleicht größte Talent seiner Generation gepriesen wurde, hatte er mehrere Jahre lang Mühe, voll zu überzeugen, und erlangte auch durch seine häufigen Ausbrüche gegen das Publikum oder die Schiedsrichter Berühmtheit.

Im Jahr 2019 erlebte Kyrgios zu Beginn des Jahres einen Ranking-Rückgang, der ihn aus den Top 70 herausführte. In der zweiten Hälfte der Saison konnte er sich jedoch wieder erholen und beendete das Jahr unter den Top 30. Laut dem 29-Jährigen Spieler war 2019 ein besonders schwieriges Jahr in seinem Privatleben, wie er im The Louis Theroux Podcast erzählte:

"Das war das schlimmste Jahr. Das war eine schlimme Zeit. Ich denke, ich hatte einfach damit zu kämpfen, der zu sein, der ich war", sagte er. "Zu dieser Zeit war es hart. Ich habe gespielt. Ich dachte nicht, dass ich mich vom Sport zurückziehen könnte. Ich wollte an mir arbeiten und mich in den richtigen Kopf bringen. Ich habe nur gespielt und gespielt und gespielt und mich mit allem auseinandergesetzt, und es war eine dunkle Zeit. Ich trank, und ich geriet außer Kontrolle. Ich habe weiter gespielt und bin gereist. Es war eine Menge."

Der ehemalige Wimbledon-Vizemeister wurde gefragt, wie viele Drinks er in dieser Zeit zu sich genommen hatte, und gab zu, dass er einmal nach einer durchzechten Nacht gegen Rafael Nadal antrat. "20 bis 30 Drinks, ganz einfach. Ich habe getrunken wie ein Fisch, alles, Wodka. Und dann wache ich auf und spiele am nächsten Tag gegen Nadal."