Stefanos Tsitsipas hat in einem Interview รผber die mentale Stรคrke von
Novak Djokovic auf dem Tennisplatz gesprochen.
Der Grieche hat in den letzten Monaten auf der ATP-Tour nicht die besten Ergebnisse erzielt. Zwar holte er Anfang August den Titel bei den ATP 250 Los Cabos Open, doch bei den Canadian Open (zweite Runde), den Cincinnati Open (dritte Runde) und den US Open (zweite Runde) schied er enttรคuschend aus.
In Flushing Meadows unterlag er der Nummer 128 der Welt Dominic Stricker in einem spannenden Fรผnf-Satz-Match mit 5:7, 7:6(2), 7:6(5), 6:7(8), 3:6. Danach nahm er am Davis Cup gegen die Slowakei teil, wo er sein erstes Spiel gegen Lucas Klein gewann, aber im Doppel an der Seite seines Bruders Petros Tsitsipas und spรคter im Einzel gegen Alex Molcan (113.) verlor.
Infolge dieser Leistungen ist Griechenland abgestiegen und wird in den Play-offs fรผr die Weltgruppe spielen, wรคhrend die Slowakei versuchen wird, in die Weltgruppe im Februar2024 aufzusteigen.
Wรคhrend eines Besuchs in seinem Heimatland sprach die Nummer 5 der Welt mit der griechischen Zeitschrift Kathimerini รผber seinen Eindruck vom 24-fachen
Grand Slam-Sieger Novak Djokovic und seine mentalen Fรคhigkeiten, Herausforderungen auf dem Platz zu meistern:
"(Djokovic) ist nie glรผcklich. Es ist, als ob er immer versucht, jemandem etwas zu beweisen. Ich weiร nicht, was und wem gegenรผber. Es ist, als wolle er sich rรคchen. Sein Auge leuchtet", sagte Tsitsipas.
Der Grieche gehรถrt zu den aktiven Spielern, die in den letzten Jahren am hรคufigsten gegen Djokovic angetreten sind. Mit einer 11:2-Bilanz zugunsten des Serben hat er 85 % der Begegnungen gewonnen.
Auรerdem fanden zwei dieser Matches in Grand Slam-Finals statt, wobei Djokovic 2021 bei den French Open und 2023 bei den Australian Open triumphierte. Die letzten 10 Begegnungen zwischen Djokovic und Tsitsipas hat Tsitsipas 2019 in Schanghai fรผr sich entschieden.
In dieser Woche wurde Tsitsipas als einer der Stars des Team Europa fรผr den
Laver Cup bestรคtigt, zog sich aber in letzter Minute zurรผck. Er wird durch den Franzosen ArthurFils (43.) ersetzt.