Jannik Sinner hatte keine Schwierigkeiten,
Alex De Minaur zu besiegen und den größten Titel seiner Karriere bei den National Bank Toronto Open mit 6:4, 6:1 zu erringen.
Der italienische Tennisspieler beendete damit endlich seine Durststrecke der letzten zwei Jahre, in denen er immer wieder die Endrunden großer Turniere erreichte, aber die großen Titel nicht gewinnen konnte.
In diesem Jahr hatte er es bis ins Halbfinale von
Indian Wells, Monte-Carlo und
Wimbledon sowie ins Finale der
Miami Open geschafft. Zu Beginn des Jahres hatte er jedoch nur einen Titel errungen, und zwar bei den ATP 250 Montpellier Open im Februar.
Ihm gegenüber stand Alex De Minaur, ein Überraschungsfinalist, der auf seinem Weg ins Finale
Daniil Medvedev,
Taylor Fritz und
Alejandro Davidovich Fokina besiegt hatte.
Der Start verlief für beide Spieler zögerlich; Sinner schaffte im zweiten Spiel ein frühes Break, das De Minaur im nächsten Spiel prompt konterte. Ein ähnliches Muster zeigte sich, als Sinner mit 4:2 in Führung ging, doch De Minaur schaffte es, erneut zu breaken.
Beim Stand von 5:4 und Aufschlag De Minaur gelang Sinner das entscheidende Break zum Gewinn des ersten Satzes.
Im zweiten Satz dominierte Sinner absolut, während De Minaur Mühe hatte, die Aggressivität seines Gegners zu kontern. Nachdem beide Spieler ihre Aufschlagspiele zum 1:1 gehalten hatten, steigerte sich Sinner und gewann fünf Spiele in Folge, darunter zwei weitere Breaks, und sicherte sich schließlich das Finale mit 6:4, 6:1.
Sinner zeigte mit 14 Winnern gegenüber 3 Winnern von De Minaur ein deutlich höheres Maß an Aggressivität, machte aber auch mehr unerzwungene Fehler (16), während De Minaur nur 4 Fehler machte.
Mit diesem Ergebnis sicherte sich Sinner ab Montag den Aufstieg auf Platz 6 der Weltrangliste und geht mit großem Selbstvertrauen in seine nächsten Turniere - die
Cincinnati Open und die
US Open -, da er bei beiden Veranstaltungen als einer der Top-Anwärter gilt.
In Cincinnati spielt er am Mittwoch gegen den Sieger der Partie zwischen
Francisco Cerundolo und
Dusan Lajovic.
De Minaur seinerseits wird trotz der Finalniederlage am Montag als Nummer 12 der Weltrangliste eine neue Karrierebestleistung aufstellen. Der 24-jährige Tennisspieler wird morgen sein Debüt bei den Cincinnati Open geben und gegen Jeffrey John Wolf antreten.