Alex Molcan kam in seinem Match gegen Sebastien Ofner bei den Austrian Open vom Rande des Abgrunds zurück, in dem, was als das "verrückteste" Match seiner Karriere bezeichnet wurde.

Es sah nicht gut aus für die slowakische Nummer 1 in seinem Achtelfinal-Match gegen den viertplatzierten Ofner beim ATP 250-Turnier in Kitzbühel. Der Österreicher hatte nach zwei Sätzen bei einer beeindruckenden Führung von 6:4, 5:0 Matchball.

Als Nr. 52 der ATP-Einzelrangliste war Ofner der klare Favorit auf den Sieg gegen Molcan, der derzeit an Nr. 81 geführt wird. Als sich der zweite Satz dem Ende zuneigte, erklärten die Kommentatoren, dass Molcan bereits "mit einem Bein in der Umkleidekabine" stehe.

"Eine der verrücktesten Comeback-Geschichten"

Molcan war jedoch nicht bereit, aufzugeben, und er kämpfte sich vom Matchball zurück und gewann sieben Spiele in Folge. Dies bedeutete, dass die Spieler nun jeweils einen Satz hatten, wodurch der Spielstand ausgeglichen war.

Im dritten Satz gaben dann beide kein Aufschlagsspiel mehr ab so das es zum Tiebreak kam.

Der 25-Jährige setzte sich dann im Tiebreak durch und holte sich den Sieg 4:6, 7:5, 7:6.

Das Publikum war begeistert von diesem unglaublichen Sieg, und auch die Fans in den sozialen Medien waren von der unglaublichen Leistung des Spielers begeistert. Auf X, früher bekannt als Twitter, schrieb ein Nutzer:

"Einer der verrücktesten Chokes/Comebacks (je nach Sichtweise) in der Tennisgeschichte". Währenddessen fügte ein anderer hinzu:

"Das ist das Tolle am Tennis, es gibt keine Uhr. Man kann 6:4 und 5:0 führen und in einer Minute gewinnen oder in zwei Stunden verlieren."

Der Slowake hatte zuvor den Franzosen Luca Van Assche in zwei Sätzen mit 6:4, 6:3 besiegt. Er wird nun auf den 22-jährigen Argentinier Sebastián Báez treffen, der als Nummer 40 der Weltrangliste mehr als 40 Plätze über Molcan steht.

Der junge Mann hat ebenfalls zwei ATP-Titel auf dem Konto, so dass es für Molcan eine Herausforderung sein wird, ihn zu besiegen, aber offensichtlich ist alles möglich.