(VIDEO) "Sie sind besonders motiviert": Novak Djokovic beurteilt die nächste Generation nach der Niederlage gegen Jannik Sinner bei den ATP Finals 2023

Novak Djokovic gab nach seiner Niederlage gegen Jannik Sinner eine ehrliche Einschätzung der nächsten Generation im Tennissport - Carlos Alcaraz, Holger Rune und eben Jannik Sinner - bei den ATP Finals 2023  ab. 

Der Weltranglistenerste Djokovic gewann im Sommer und Herbst 19 Matches, darunter seinen 24. Grand Slam-Titel, und festigte damit zum achten Mal in Folge seine Position als Nummer 1 des Jahres. Außerdem befand er sich in einer starken Position für die Nitto ATP Finals 2023 in Turin, nachdem er gerade seinen 40. ATP Masters 1000-Titel in Paris gewonnen hatte.

Djokovic gewann sein Auftaktspiel in der Gruppenphase gegen Rune, obwohl es eine enge Drei-Satz-Schlacht war, bei der zwei von drei Sätzen in den Tiebreak gingen. Der 36-Jährige musste jedoch in seinem zweiten Spiel in der Grünen Gruppe gegen den Heimspieler Sinner seine erst sechste Niederlage der Saison 2023 hinnehmen.

Nach dem knappen Match, das Sinner mit 7:5, 6:7 (5), 7:6 (2) für sich entschied, äußerte sich Djokovic über die nächste Generation des Sports, die nach Ansicht vieler Fans von Alcaraz, Rune und Sinner angeführt wird: "Es scheint, dass Holger Rune, Carlos Alcaraz und Jannik Sinner besonders motiviert sind, wenn sie gegen dich spielen. Ich denke, das ist normal, sie wollen dorthin kommen, wo ich hingekommen bin", sagte er.

"Sie wollen den Skalp holen. Jannik hat das heute Abend getan. Es ist normal, solche Spiele zu verlieren, aber ich muss mit dem Kampf und dem Kampfgeist zufrieden sein. Ich habe es geschafft, einen Satzrückstand aufzuholen, einen Breakrückstand im dritten Satz, und das bei wirklich schwierigen Bedingungen auf dem Platz heute. Ich bin stolz auf den Kampf, den ich gezeigt habe. Es hat nur nicht für den Sieg gereicht", fuhr er fort.

Es war das erste Mal, dass Djokovic dem Italiener unterlag, so dass ihre Bilanz nun 3:1 lautet. Die letzte Niederlage des Serben vor seiner Siegesserie war im Finale von Wimbledon, wo er Alcaraz in einem Fünf-Satz-Krimi unterlag, während Rune ihn Anfang des Jahres bei den Italian Open besiegte.

Djokovic reflektierte auch über seine eigene Leistung im Match gegen Sinner und lobte den 22-Jährigen für seinen Sieg: "Als wir das letzte Mal im Halbfinale von Wimbledon standen, habe ich in drei Sätzen gewonnen, aber es war hart umkämpft. Ein paar Punkte haben den Unterschied gemacht. "

"Ich glaube, damals hat er ähnlich gespielt wie heute, aber dieses Mal hat er vielleicht besser aufgeschlagen und war bei den wichtigen Punkten mutiger. Er hat den Sieg verdient, weil ich ihm bei den wichtigen Punkten die Möglichkeit gegeben habe, die Kontrolle über die Punkte zu übernehmen. Ich war im Schlagabtausch, und ich hätte Gas geben müssen. Ich habe es nicht getan und er hat es getan. Er hat den Sieg absolut verdient."

"In dieser Art von Spiel gibt es nur wenige Chancen. Wenn man sie nicht nutzt, macht es der andere. In bestimmten Momenten muss ich entschlossener sein. Aber das ist okay, manchmal gewinnt man und manchmal verliert man. Die meiste Zeit habe ich solche Spiele gewonnen. Ich glaube nicht, dass ich zu viele Dinge falsch gemacht habe. Er war einfach mutig, wenn es nötig war", sagte er.