Zum zweiten Mal in Folge stehen sich
Jannik Sinner und
Carlos Alcaraz im Finale des
Six Kings Slam in Riad gegenüber – ein Showdown, der längst mehr ist als nur eine Exhibition. Nach dem dramatischen Duell im Vorjahr, das Sinner für sich entschied, will Alcaraz nun Revanche nehmen und seine beeindruckende Bilanz gegen die Nummer zwei der Welt weiter ausbauen. Der Sieger des hochdotierten Finales am 18. Oktober um 19:00 Uhr (BST) kassiert satte 6 Millionen Dollar.
Sinner auf Wiedergutmachungskurs
Nach seinem unglücklichen Rückzug bei den Shanghai Masters, wo ihn Krämpfe stoppten, kehrte Sinner in Riad in überragender Form zurück. Der 24-Jährige erreichte jedes Finale, bei dem er 2025 antrat – mit Ausnahme von Shanghai und Halle. Zu seinen Erfolgen zählen vier Grand-Slam-Endspiele, zwei Masters-1000-Finals, der Titel in Peking und nun das zweite Six-Kings-Endspiel in Folge.
Mit drei Titeln aus diesen Endspielen beweist Sinner eine beeindruckende Konstanz, auch wenn seine vier Niederlagen gegen Alcaraz ein Wermutstropfen bleiben. Gegen den Spanier hat er nun die Chance, die Statistik zu verbessern und den Weltranglistenersten wieder zu überholen.
In Riad startete Sinner bereits in der ersten Runde gegen Stefanos Tsitsipas, den er mühelos besiegte. Danach wartete kein Geringerer als Novak Djokovic, den er mit einer dominanten Vorstellung 6:4, 6:2 ausschaltete. Der Italiener verlor im ersten Satz nur vier Punkte bei eigenem Aufschlag – ein Beweis für seine aktuelle Topform.
Alcaraz: Frisch, fokussiert, gefährlich
Der 22-jährige Carlos Alcaraz kam mit Rückenwind nach Saudi-Arabien. Nach seinem Sieg bei den Japan Open und dem bewusst ausgelassenen Masters in Shanghai, um sich körperlich zu schonen, präsentierte er sich in Riad wieder in voller Stärke.
Im Halbfinale traf er auf Taylor Fritz, den er bereits im Finale von Tokio besiegt hatte. Nach einem ausgeglichenen Beginn setzte sich Alcaraz mit präzisem Timing und unerschütterlicher Konstanz durch – erneut 6:4, 6:2. Der Spanier verwandelte seine Chancen eiskalt, gewann fünf Spiele in Serie und ließ seinem Gegner keine Möglichkeit zum Comeback.
Auch wenn es beim Six Kings Slam keine Weltranglistenpunkte gibt, will Alcaraz mit einem weiteren Sieg über Sinner ein klares Statement setzen. „Es geht nicht um Punkte, es geht um Stolz“, sagte er vor dem Finale.
Alcaraz vs. Sinner: Das neue Kapitel einer Rivalität
Das Duell der beiden Jungstars ist längst das Aushängeschild des modernen Herrentennis. Seit Roland Garros 2024, wo Alcaraz triumphierte, standen sie in fast jedem großen Finale gegenüber. 2025 haben sie bereits fünf Mal gegeneinander gespielt:
- Sinner gewann Wimbledon,
- Alcaraz siegte bei den French Open, US Open, den Rome Open und den Cincinnati Open.
Damit führt Alcaraz das direkte Duell nun mit 11:6. Der Spanier scheint derzeit die Nase vorn zu haben – doch Sinner, der kühle Taktiker mit eiserner Disziplin, ist fest entschlossen, das Blatt zu wenden.
Das Finale in Riad ist nicht nur ein Kampf um Millionen, sondern auch um die Vorherrschaft einer neuen Tennisgeneration – Sinner gegen Alcaraz: Präzision gegen Power, Strategie gegen Instinkt.