Deutschland könnte im Halbfinale des Davis Cups 2024 auf Spanien treffen. Davor müssen aber erst einmal die Kanadier besiegt werden.
Jan-Lennard Struff hofft auf ein unvergessliches Abschiedsduell mit
Rafael Nadal. "Der Fokus ist auf Kanada, aber natürlich wäre es geil,
gegen ihn zu spielen - im Halbfinale gegen Spanien", sagte Struff dem
SID vor dem Viertelfinale im
Davis Cup gegen die Kanadier am Mittwoch
(12 Uhr/DAZN).
"Es ist schön, dass wir ein Teil davon sein dürfen,
vom Ende seiner Karriere", ergänzte der 34 Jahre alte Warsteiner, der
in Malaga in Abwesenheit von Alexander Zverev die deutsche Nummer eins
ist: "Er ist ein unfassbarer Athlet gewesen, der so viele inspiriert und
auf und neben dem Platz ein großes Vorbild für alle ist."
Struff
selbst könnte mit einem Sieg im Einzel die deutschen Chancen auf ein
Duell mit Nadal erheblich steigern. Er trifft in seinem Auftaktmatch
wohl auf den formstarken
Denis Shapovalov, Wimbledon-Halbfinalist von
2021. "Die Bilanz ist positiv für mich, aber das waren immer sehr
intensive Matches. Er ist tough zu spielen", sagte Struff über den
Kanadier, gegen den er bei drei Niederlagen bereits sechsmal gewinnen
konnte.
Struff eröffnet wohl gegen Shapovalov
Nadal beendet bei der
Finalrunde des Nationenwettkampfs nach unter anderem 22
Grand Slam-Titeln seine große Karriere. Mit Spanien trifft er im
Viertelfinale am Dienstag zunächst auf die Niederlande. Ob der
38-Jährige, der zuletzt mit heftigen Verletzungsproblemen zu kämpfen
gehabt hatte, aber überhaupt zum Einsatz kommt, steht noch nicht fest.
Nadal stellt sich voll in den Dienst der Mannschaft.
"Ich hoffe
die Emotionen kontrollieren zu können. Ich bin nicht hier, um mich
zurückzuziehen. Ich bin hier, um dem Team zum Sieg zu verhelfen", sagte
er am Montag in Malaga: "Es ist meine letzte Woche in einem
Teamwettbewerb und das Wichtigste ist, der Mannschaft zu helfen. Die
Emotionen werden erst am Ende kommen."