"Wenn wir Größe sehen, respektieren wir sie und jubeln entsprechend" - Australian Open-Chef lobt Zuschauer für positiven Empfang von Novak Djokovic

Obwohl Novak Djokovic die Reaktion des Publikums in Australien in diesem Jahr mit Sorge betrachtete, war er angenehm überrascht und überwältigt von dem positiven Empfang. Der Direktor der Australian Open, Craig Tiley, bezeichnete die Australier deshalb als das "fairste" Publikum der Welt.

Im Jahr 2022 wurde der serbische Star einen Tag vor Beginn seines Lieblingsturniers abgeschoben, weil er nicht gegen COVID-19 geimpft war. Außerdem erhielt er eine dreijährige Sperre, die im vergangenen November von der neuen Zentralregierung aufgehoben wurde. Ein paar Monate später, am 29. Januar, gewann Djokovic seinen 10. Titel bei den Australian Open und stellte damit den Rekord von Rafael Nadal (22 Majors) ein.

Die Tenniswelt war nach den Ereignissen des letzten Jahres gespalten, und der 35-Jährige machte sich Sorgen, wie er aufgenommen werden würde. Doch die Australier überschütteten den Spieler jedes Mal, wenn er den Platz betrat, mit ihrer Liebe. Im The AO Show-Podcast verriet Tiley, dass der Serbe bei seiner Ankunft in Adelaide nervös war.

"Dies war ein besonders emotionales Jahr für Novak. Ich konnte die Anspannung in seinem Gesicht sehen, als ich ihn das erste Mal sah", sagte Tiley. "Wir hatten uns im letzten Jahr ein paar Mal getroffen, und ich wusste, dass er nervös war, weil er nach Australien zurückkommen wollte. Er war sehr nervös, als er das erste Mal ankam und direkt nach Adelaide flog. Es gab eine Menge Presse und Gerüchte über seine Ankunft und dass er ausgebuht wurde."

Der 61-Jährige erklärte weiter, dass er stolz auf das australische Publikum sei, das den Weltranglistenersten lautstark bejubelte und ihm das Gefühl gab, willkommen zu sein, und fügte hinzu, dass sie die Tatsache respektierten, dass sie "Großartiges" beobachteten.

"Man muss dem australischen Sportpublikum, das den Sport genießt, Anerkennung zollen", fügte er hinzu. "Wir sind die fairsten der Welt. Wenn wir Großartiges sehen, respektieren wir es und jubeln entsprechend. Genau das ist passiert, und er wurde wirklich willkommen geheißen."

"Letztes Jahr hat er aus verschiedenen Gründen eine schwierige Zeit durchgemacht, die in erster Linie auf seine eigene Entscheidung zurückzuführen waren. Aber er kam, und als er sich in Adelaide eingelebt hatte, hat Südaustralien ihn großartig aufgenommen."