World Tennis League – Finalrunde im Überblick | Von Kostyuk und Kyrgios angeführte Kites machen den Schauturnier-Titel in Bengaluru perfekt

ATP
durch Theo Stodiek
Samstag, 20 Dezember 2025 um 17:45
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Die Kites sind nach ihrem Finalsieg über die Eagles in Bengaluru als Champions der World Tennis League 2025 gekrönt worden. Zum Team gehörten Nick Kyrgios, Marta Kostyuk, Dhakshineswar Suresh und Ankita Raina, und sie triumphierten, obwohl sie die Gruppenphase nur knapp überstanden hatten.
Sie gewannen in der Gruppenphase lediglich ein Match, und das nach Rückstand, als sie auf die Eagles trafen, die mit Gael Monfils, Paula Badosa, Sumit Nagal und Shrivalli Bhamidipaty angetreten waren und bis dahin im gesamten Turnier kein Spiel verloren hatten.
Am Ende verloren sie jedoch das Finale, das mit 22:19 an die Kites ging und im letzten Spiel bis in den Tie-Break auf Messers Schneide stand. Kostyuk ging wie schon gestern beim Comeback-Sieg vorneweg.
Sie gewann 6:4 gegen Shrivalli Bhamidipaty, die in dieser Woche herausragend spielte, sich aber knapp geschlagen geben musste. Dieser 6:4-Erfolg ebnete dem Team den Weg zum Gesamtsieg. Allerdings drehte sich das Blatt, als Kostyuk gemeinsam mit Dhakshineswar Suresh im zweiten Match unterlag, denn Monfils und Bhamidipaty siegten mit 6:3.

Suresh gibt den Takt vor

Im Vergleich zu gestern war es für Monfils weniger kurios: Musste er damals gegen eine weitere Ukrainerin in seiner Frau Elina Svitolina ran, war es diesmal Kostyuk – und sie gewannen 6:3, womit die Eagles das Duell wieder auf Kurs brachten und knapp in Führung gingen.
Diese wurde jedoch leicht geschmälert durch Nick Kyrgios, der ironischerweise die ganze Woche kein Einzel bestritt und diese Linie fortsetzte, indem er Doppel mit Dhakshineswar Suresh spielte, der in dieser Woche mit spektakulären Siegen – unter anderem gegen Daniil Medvedev – für Furore gesorgt und damit überhaupt erst das Finalticket gesichert hatte. Kyrgios und Suresh setzten sich mit 6:3 gegen Sumit Nagal und Gael Monfils durch und kippten das Duell erneut zugunsten der Kites.
Für Suresh gab es ein nervenaufreibendes Ende: Ohne Breaks ging es in den Tie-Break, in dem er den Sieg klarmachte. Er führte 5:3 gegen Nagal, der zwar noch einmal Gegenwehr leistete, aber dennoch mit 4:7 verlor.
Es war ein Abschluss der Exhibition, der das Zuschauen lohnte, denn es ging bis ins letzte Spiel und wirklich bis zum letzten Punkt. Zugleich markierte es eine neue Ära des Turniers, das nun in Indien ausgetragen wird. Es lockt Topstars aus allen Entertainment-Sparten des Landes an und bot – wie Suresh mit dem Titel zeigte – auch Spielerinnen und Spielern eine Bühne, die sonst vielleicht nicht im Rampenlicht stehen.
Kyrgios war eine interessante Personalie, da er offenbar nur für das Doppel eingeladen wurde. Obwohl er in den vergangenen Wochen auch Einladungsmatches im Einzel bestritten hat, geht er kommende Woche in das Battle of the Sexes, ohne schlauer über seine Chancen zu sein, an die Spitze des Herrentennis zurückzukehren.
Für das neue Jahr hat er noch nichts gemeldet und wird voraussichtlich auf eine Wildcard für die Australian Open angewiesen sein, um dabei zu sein und von dort aus weiterzusehen. Auch wenn er ein Wunder bei seiner Verletzung ins Spiel gebracht hat, lässt sich sein aktueller Zustand nicht sicher einschätzen. Für Kostyuk ist es ebenfalls ein großartiger Start ins neue Jahr.
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