Kevin Krawietz und
Tim Puetz haben im Endspiel der
ATP Finals gegen Marcelo Arevalo und Mate Pavic mit 7:6 (5) und 7:6 (6) gewonnen. Und damit ihren größten gemeinsamen Titel geholt.
Der erste Satz verlief bis zum Tiebreak komplett ausgeglichen. In der Kurzentscheidung waren es zunächst Krawietz und Puetz, die vorlegten. Bei 4:2 für die Deutschen wurden die Seiten gewechselt, Arevalo und Pavic schafften das Re-Break. Beim Stand von 5:6 legte Arevalo allerdings eine Vorhand aus dem Halbfeld ins Aus - Durchgang eins damit an „KraPütz“.
Das deutsche
Davis Cup-Doppel, das kommende Woche in Málaga gegen Kanada im Viertelfinale ran muss, war ja das erste an Position acht gesetzte Paar, das bei den ATP Finals ins Endspiel gekommen ist. Und gegen Arevalo und Pavic, in Turin an Position eins gereiht, hatten die beiden schon in der Gruppenphase gewonnen.
Im zweiten Akt hatte man stets den Eindruck, dass Krawietz und Puetz näher an einem Break dran sind. Aber wieder ging es in eine Kurzentscheidung. Und erneut schafften die laut Papierform Außenseiter das erste Mini-Break, diesmal zum 2:1. Der Ausgleich folgte beim nächsten Punkt. Beim Stand von 3:3 baute Tim Puetz einen Longline-Passierschlag ein - verlor aber den übernächsten Punkt mit eigenem Aufschlag.
Und doch war es wieder ein Return von Puetz, der den ersten Matchball brachte. Arevalo und Pavic glichen noch einmal aus. Bis Mate Pavic einen Smash ins Aus setzte - und Kevin Krawietz und Tim Puetz als inoffizielle ATP-Weltmeister auf den Boden sinken konnten.