Tallon Griekspoor verblüfft den topgesetzten Alexander Zverev und wirft ihn in seinem Auftaktmatch in Indian Wells mit einem 4:6, 7:6(5), 7:6-Sieg aus dem Rennen. Der Deutsche vergab während des gesamten Matches mehrere Chancen - darunter ein Aufschlagspiel zum Abschluss - und setzt seine schlechte Formkurve fort.
Seit dem Erreichen des Finales der Australian Open hat Zverev mit seinen Ergebnissen zu kämpfen und hält seitdem nur eine Bilanz von 4:4. Er ging als Nummer 1 des Turniers in Indian Wells an den Start, nachdem der Weltranglistenerste Jannik Sinner seine Teilnahme auf Grund seiner Sperre absagen mußte, aber das erwies sich als wenig vorteilhaft, da er früh eine Niederlage einstecken musste.
Zverev zeigte sich zu Beginn des Matches etwas eingerostet und kämpfte trotz seiner Effektivität mit seiner üblichen Aufschlagkonstanz. Während er 81% seiner Aufschlagpunkte gewann, brachte er nur 50% seiner ersten Aufschläge durch - weit unter seinen üblichen Werten, wo er normalerweise 70% übertrifft.
Trotzdem brauchte "Sascha" nicht sein bestes Niveau, um die Kontrolle zu übernehmen. Er wehrte früh einige Breakbälle ab und nutzte seine erste Chance im fünften Spiel zum Break für Griekspoor. Weitere Breakchancen gab es für beide Spieler nicht, und der Topgesetzte sicherte sich den Satz mit 6:4.
Griekspoor hatte im ersten Satz eine solide Aufschlagstatistik (73% erste Aufschläge, 74% davon gewonnen), aber er schwächelte in den entscheidenden Momenten. Zverev nutzte seine beiden Breakchancen und rettete die einzige, die er hatte.
Dieses Mal hat sich das Blatt gewendet. Griekspoors Aufschlag ließ leicht nach, während Zverev seine Aufschlagquote verbesserte, aber mit der Effektivität haderte. Der Niederländer ergriff die Initiative und erwies sich in den entscheidenden Momenten als besser. Er wehrte zwei frühe Breakbälle ab und schaffte dann ein Break zur 3:0-Führung.
Griekspoor lag mit 5:2 in Führung, schwächelte aber bei eigenem Aufschlag und ließ Zverev zurück ins Spiel kommen. Der Weltranglistenzweite schaffte zwei Breaks in Folge und hatte bei einer 6:5-Führung die Chance, den Sieg bei eigenem Aufschlag perfekt zu machen. Doch in den entscheidenden Momenten fehlte es ihm wieder an Durchsetzungsvermögen, und er konnte den Aufschlag nicht halten, so dass der Satz in den Tiebreak ging. Griekspoor nutzte das Momentum und entschied den Tiebreak mit 7:6 für sich.
Der Entscheidungssatz brachte die größte Spannung des Matches. Griekspoor witterte seine Chance auf einen großen Sieg, zumal Zverevs Aufschlag anfälliger wurde. Zwei Breakbälle im dritten und vierten Spiel hielten das Match in Atem.
Während der Niederländer seine Aufschlagspiele souverän durchbrachte, geriet Zverev immer wieder unter Druck. Beim Stand von 5:5 gelang Griekspoor ein erneutes Break und er brachte sein Aufschlagspiel durch. Die spannendsten Momente gab es in diesem 12-minütigen Spiel, in dem der Niederländer vier Matchbälle vergab und Zverev bei seiner fünften Chance das Break gelang.
Griekspoor zieht nun in die dritte Runde ein, wo er auf den an 29 gesetzten Giovanni Mpetshi Perricard trifft. In der oberen Hälfte der Auslosung geht es für die übrigen Teilnehmer weiter.
Zverev | VS | Griekspoor |
---|---|---|
Service | ||
6 | Aces | 10 |
2 | Double Faults | 9 |
63% (65/104) | 1st Service Percentage | 66% (88/133) |
66% (43/65) | 1st Service Points Won | 69% (61/88) |
62% (24/39) | 2nd Service Points Won | 42% (19/45) |
56% (5/9) | Break Points Saved | 64% (9/14) |
76% (13/17) | Service Games | 71% (12/17) |
Return | ||
31% (27/88) | 1st Return Points Won | 34% (22/65) |
58% (26/45) | 2nd Return Points Won | 38% (15/39) |
- | Break Points Saved | - |
Other | ||
3h 07m | Match Duration | 3h 07m |