Die Professional Tennis Players Association (PTPA) hat eine Erklärung zur Dopingsperre von Simona Halep veröffentlicht.

Die ehemalige Weltranglistenerste war seit Oktober vergangenen Jahres vorläufig gesperrt, nachdem sie bei den US Open 2022 positiv auf die verbotene Substanz Roxadustat getestet worden war. Im Mai wurde Halep aufgrund von Unregelmäßigkeiten in ihrem biologischen Pass ein zweiter Dopingverstoß vorgeworfen.

Die Anhörung wurde wiederholt verschoben, was sowohl bei Halep selbst als auch bei vielen Spielerinnen und Fans Empörung auslöste. Die Anhörung fand jedoch schließlich statt, und obwohl sich das Urteil verzögerte, wurde es nun endlich verkündet - und es ist nicht das, was Halep sich erhofft hatte, denn sie wurde mit einer vierjährigen Dopingsperre belegt.

Nach dem Urteilsspruch gab die 31-Jährige bekannt, dass sie "schockiert und enttäuscht" über die Entscheidung sei und bestätigte, dass sie Berufung einlegen werde.

Nun hat die PTPA, in deren Exekutivkomitee unter anderem Novak Djokovic, Ons Jabeur und John Isner vertreten sind, eine Erklärung veröffentlicht, in der sie die Verzögerungen in Haleps Fall kritisiert und erklärt, dass sie sie in jedem zukünftigen Berufungsverfahren unterstützen wird.

"Als Verband der professionellen Tennisspieler unterstützen und schützen wir die Rechte der Spieler in allen Fällen. Dazu gehört auch, dass sie ihre Rechte auf ein ordnungsgemäßes Verfahren und auf Berufung in Anti-Doping-Fällen wahrnehmen. Die wiederholten und unerklärten Verzögerungen im Fall von Simona Halep sind sowohl unfair als auch inakzeptabel."

"Die PTPA ist fest entschlossen, sie und alle anderen Spieler, die Hilfe benötigen, bei künftigen Berufungen zu unterstützen. Wie in unseren PTPA-Grundsätzen dargelegt, werden wir uns auch in Zukunft für verbesserte Verfahren zum Nutzen aller einsetzen", schrieben sie.

Einige Fans haben jedoch die PTPA dafür kritisiert, dass sie Halep bisher nicht stärker unterstützt hat.

"Wo bist du bis heute gewesen? @ptpaplayers Peinlich", schrieb ein Fan auf X, früher bekannt als Twitter.

"Ernsthaft? Wo warst du bis jetzt? Was hast du getan, um ihr [ein] Jahr lang zu helfen? Wenn du etwas getan hättest, um Simona zu helfen, ein Jahr lang, dann würde ich es verstehen, so etwas zu posten. Du hast nichts getan, um ihr zu helfen! Zero!!!!" fügte ein anderer hinzu.