Maria Sakkari und
Stefanos Tsitsipas waren lange Zeit miteinander verbunden und galten als griechische Hoffnungsträger, doch dies hat sich zu einer kleinen griechischen Tragödie entwickelt, denn in der nächsten Woche werden beide nach zweieinhalb bzw. fünf Jahren aus den Top 10 fallen.
Beide befinden sich an einem interessanten Punkt ihrer Karriere. Tsitsipas zeigte bei den
Australian Open zwar gute Leistungen, war aber zeitweise sehr unbeständig, und dasselbe gilt für Sakkari, die sich von einer der beständigsten Spielerinnen auf dem WTA Circus zu einer Spielerin entwickelt hat, die immer wieder gegen Spielerinnen aus unteren Rängen verliert. Auf der Suche nach Antworten hat sie sich inzwischen von ihrem langjährigen Trainer Tom Hill getrennt.
Aber sie sind auch mehr miteinander verflochten, als man denkt. Bei den Australian Open 2019 waren sie die erste griechische Frau und der erste griechische Mann, die bei demselben
Grand Slam seit 1936 die dritte Runde erreichten. An benachbarten Tagen im Jahr 2019 gewann Sakkari ihren ersten Titel auf Sand und am Tag darauf folgte Tsitsipas mit seinem ersten Titel auf Sand.
Bei den French Open 2021 hatten beide ihre besten Chancen auf einen Grand Slam-Titel, wobei Sakkari im Halbfinale gegen Barbora Krejcikova einen Matchball hatte und Tsitsipas im Finale gegen
Novak Djokovic mit 2:0 in Sätzen gewann. Beide sind die Nummer 3 der Weltrangliste, beide im Jahr 2022. Im Jahr 2023 gewannen sie jeweils einen Titel, beide in Mexiko, wobei Tsitsipas nächste Woche Los Cabos verteidigen möchte.
Sie werden die Top 10 am selben Tag verlassen und beide sind vom Sternzeichen her Löwe und hatten in beiden Fällen Mütter auf der WTA Tour. Sie sind für immer miteinander verbunden und das Gleiche gilt für ihren Abstieg aus den Top 10 nächste Woche. In der Tat eine griechische Tragödie.