Das jüngste Ausscheiden von
Paula Badosa in der dritten Runde der
Australian Open hat nicht nur auf dem Platz Spuren hinterlassen, sondern auch in ihren Worten nach dem Spiel, die einen direkten Blick auf die Situation des spanischen Damentennis werfen. Die spanische Nummer eins im Damentennis äußerte sich besorgt über den Mangel an herausragenden Spielerinnen auf der internationalen Bühne und warf entscheidende Fragen über die Zukunft des Damentennis in ihrem Land auf.
"Wir sind Alcaraz, Davidovich, ich selbst und wenig mehr. Carlos ist ein Spitzenspieler und Davidovich hat viel Potenzial und ist zu allem fähig, aber bei den Frauen kostet es ein bisschen mehr", kommentierte Badosa nach ihrem Ausscheiden. Ein Weckruf für die Diskrepanz zwischen den Erfolgen im spanischen Männer- und Frauentennis.
Badosas Aussage spiegelt eine Realität wider, über die in der spanischen Tenniswelt diskutiert wird. Während Spieler wie
Carlos Alcaraz und
Alejandro Davidovich Fokina bei den Herren zu neuen Höhenflügen ansetzen, scheint die Damenszene einen Aufschwung zu brauchen.
Badosa selbst erkennt die Einzigartigkeit von Alcaraz und das Potenzial von Davidovich an, aber ihre Sorge gilt der mangelnden Präsenz in der Elite des Frauentennis. "Wenn ich zurückblicke, sehe ich, dass es an Spielerinnen mangelt", sagte die katalanische Tennisspielerin.
Die entscheidende Frage, die sich stellt, lautet: Warum diese Kluft zwischen den Erfolgen im Herren- und Damentennis in Spanien? Die Antwort ist nicht einfach und umfasst verschiedene Aspekte, von der Infrastruktur und der finanziellen Unterstützung bis hin zur Kultur des Sports selbst.
Paula Badosa brachte ihren Wunsch zum Ausdruck, die Gründe für diese Diskrepanz zu verstehen und Lösungen zu finden. "Ich kenne den Grund nicht und würde gerne die Lösung kennen, damit ich dazu beitragen kann, dass in den nächsten Generationen mehr Tennisspielerinnen und Tennisspieler auftauchen", sagte sie.