Tennis viel sauberer als andere Sportarten, sagt John McEnroe, obwohl Jannik Sinner und Iga Swiatek bei Dopingtests positiv getestet wurden

Der ehemalige Weltranglistenerste John McEnroe glaubt, dass Dopingskandale dem Tennis nicht schaden. Die jüngsten Dopingskandale im Tennissport, in die zwei Weltranglistenerste und der amtierende ATP-Spitzenreiter bei den Herren, der Italiener Jannik Sinner und die Polin Iga Swiatek, verwickelt waren, haben viele Stimmen laut werden lassen.

Der Australier Nick Kyrgios hat sich am lautesten zu den Dopingfällen geäußert. In einer kürzlich abgehaltenen Pressekonferenz hob er erneut die Bedeutung des Themas hervor und erklärte, dass zwei positiv getestete Weltranglistenerste einen "schrecklichen" Eindruck auf den Sport machen.

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"Okay, er [Sinner] ist die Nummer 1 der Welt, er ist ein erstaunlicher Tennisspieler", wird er in einem Bericht von Tennis 365 zitiert. "Ich habe nie gesagt, dass er nicht gut ist. Ich denke nur, dass die Behandlung für alle fair sein muss. Ich denke einfach, dass es in unserem Sport schrecklich gehandhabt wurde. Zwei Weltranglistenerste [Jannik Sinner und Iga Swiatek], die beide des Dopings überführt wurden, sind ekelhaft für unseren Sport. Das ist ein furchtbarer Anblick. Ja, die Integrität des Tennissports im Moment, und jeder weiß es, aber niemand will darüber sprechen, es ist schrecklich. Es ist wirklich furchtbar. Und es ist nicht in Ordnung."

Der ehemalige Weltranglistenerste McEnroe, der jetzt auch ein berühmter Kommentator ist, hat sich vor den Australian Open an die Medien gewandt. Er widersprach den Äußerungen der ehemaligen Nummer 13 der Welt und meinte, dass Tennis trotz der positiven Dopingtests im Vergleich zu anderen Sportarten in der Welt immer noch ein sehr sauberer Sport sei.

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"Ich glaube nicht, dass es irgendeinen Schaden angerichtet hat, denn wenn man sich umschaut, ist es in anderen Sportarten viel schlimmer", sagte er laut einem Bericht von ESPN. "Meiner Meinung nach ist Tennis sauberer als jeder andere Sport. Das heißt aber nicht, dass es keine Probleme gibt." Interessanterweise betonte der 65-Jährige aber auch, dass es ihm nicht gefiel, dass Sinners Dopingurteil erst bei den US Open bekannt wurde. "Dieser Teil [in dem Sinners nicht bestandene Dopingtests nicht enthüllt wurden] gefällt mir wirklich nicht", sagte er.