"Ein persönlicher Rachefeldzug?" Andy Roddick und Wertheim über Kyrgios' Angriff auf Sinner und die Kalinskaya-Connection

Andy Roddick und John Wertheim diskutierten in ihrem Podcast über einen neuen Angriff von Nick Kyrgios auf Jannik Sinner, nachdem der 16-jährige Nachwuchsstar Cruz Hewitt ein Foto mit der Nummer 1 der Welt auf Instagram geteilt hatte, woraufhin der Wimbledon-Zweite von 2022 reagierte: "Ich liebe dich, Cruz, aber das ist verrückt", postete er.

Der frühere Weltranglistenerste Roddick kritisierte "die Heuchelei, mit der [Kyrgios] auswählt, wann er ein Urteil fällt", während Wertheim andeutete, es könne sich um einen "Rachefeldzug" von Kyrgios handeln: "Hier ist eine Frau involviert, die zufällig auch eine Spielerin ist", sagte der Journalist und bezog sich dabei auf Anna Kalinskaya. Kalinskaya datete Kyrgios im Jahr 2020 und begann Mitte 2024 eine Beziehung mit Sinner.

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In der letzten Folge von Served with Roddick äußerte sich der ehemalige Weltranglistenerste zu Kyrgios' jüngsten Äußerungen gegen Sinner: "Ich habe beschlossen, mich zurückzuhalten, weil es diese seltsame Sache gibt, bei der [Kyrgios] die Likes will. Im Moment ist er ein Tennis-Influencer. Er lebt für Likes; er lebt im Kommentarbereich."

"Aber was mich stört, ist die Heuchelei, mit der er sich aussucht, wann er andere verurteilt, während er gleichzeitig will, dass man den Kontext seiner Kommentare versteht - zuletzt gegenüber Cruz Hewitt, der mit Jannik Sinner trainiert hat."

"Kyrgios war der deutlichste Kritiker von Jannik Sinner nach dessen gescheitertem Dopingtest. Cruz Hewitt ist 16 Jahre alt, Sohn von Lleyton, dem härtesten Konkurrenten, gegen den ich je in meinem Leben gespielt habe, und darf bei den Australian Open gegen die Nummer 1 der Welt antreten. Das ist eine große Sache."

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"Stellen Sie sich vor, Sie gehen als fast 30-jähriger Mann zu den Kommentaren eines 16-Jährigen, der mit dem besten Spieler der Welt spielen darf. Ob man [Sinner] nun für schuldig oder unschuldig hält, es ist trotzdem ein bedeutendes Ereignis".

"Das ist ein großer Moment, und einfach ein Bild zu posten, und dann geht [Kyrgios] in die Kommentare und macht alles über sich selbst. Ich dachte, wir wären Brüder", fügte der US Open-Champion von 2003 hinzu. "Die Verteidigung war, dass es ein Scherz war. Das mangelnde Bewusstsein, Trolle und das Schlimmste der Tennisfangemeinde in die Kommentare eines 16-Jährigen zu bringen, ist lächerlich. It's ridiculous."

Als Antwort auf Roddick meinte der Tennisjournalist John Wertheim, dass Kyrgios' Problem mit Sinner persönlich sei und führte sogar Kyrgios' frühere Beziehung zu Anna Kalinskaya (Sinners derzeitige Freundin) als mögliches Motiv an. "Das ist einfach ein persönlicher Rachefeldzug. Hier ist eine Frau involviert, die zufällig auch eine Spielerin ist", sagte er über die WTA-Weltnummer 14 Kalinskaya.

"Sinner wird seit Monaten unerbittlich schikaniert und hat nicht reagiert. Außerdem wird er von einem Kollegen von uns bei ESPN (Darren Cahill) trainiert. Hier geht so viel vor sich, aber es scheint nichts mit ernsthaften Dopingbedenken zu tun zu haben", so Wertheim.

Die Podcast-Diskussion wurde in den sozialen Medien weithin geteilt, was Kyrgios dazu veranlasste, via X auf die Kritik von Roddick und Wertheim zu reagieren. "Hahaha natürlich - sweep sweep sweep, wie kann das jetzt meine Schuld sein? Es ist mir egal, wo Sinner sein Holz legt 😭😂 Ich bin in einer glücklichen Beziehung 🙏🏽 Ich mag einfach keine Leute, die das System betrügen. Roddick - hätte nie gedacht, dass du ein Schaf bist, mein Junge lol", postete die ehemalige Nummer 13 der Welt.