Alexander Zverev sollte diese Woche im entscheidenden
Davis Cup-Spiel gegen Bosnien und Herzegowina antreten, da die Mannschaften außerhalb der Hauptrunde gegen den Abstieg kämpfen. Doch er hat am Montag seine Teilnahme an diesem Wochenende abgesagt.
Zverev, der bei den US Open im Viertelfinale gegen Carlos Alcaraz verlor, gab eine Muskelverletzung an. Während des Viertelfinales nahm er eine medizinische Auszeit, was zeigt, dass es wahrscheinlich legitim ist. Doch nun fallen sowohl Zverev als auch
Jan-Lennard Struff aus.
Das bedeutet, dass
Daniel Altmaier und Yannick Hanfmann die deutschen Hoffnungen wohl anführen müssen. Doch Teamchef Michael Kohlmann ist nicht besorgt.
"Der Ausfall von Alexander ist natürlich schwerwiegend, denn er hat in den letzten Wochen zu alter Stärke zurückgefunden und ist ein absoluter Ausnahmespieler. Wir hätten ihn natürlich gerne für dieses wichtige Spiel dabei gehabt, aber ich bin überzeugt, dass wir auch ohne ihn stark genug sind, um gegen Bosnien-Herzegowina zu bestehen", sagte er.
Für ihn rückt Maximilian Marterer nach, der zuletzt vor fünf Jahren in der Mannschaft stand und nun neben Hanfmann, Altmaier, Putz und Krawietz in die Fußstapfen von Zverev treten muss.
"Maximilian ist im Moment in guter Form und war sofort bereit, einzuspringen. Nach einer langen Verletzungspause zu Beginn des Jahres ist er derzeit auf dem Weg zurück in die Top 100, wo er meiner Meinung nach hingehört. Erst letzte Woche erreichte er bei einem Challenger-Turnier auf Sand das Halbfinale und konnte auch in Wimbledon beeindrucken, nachdem er sich in der dritten Runde qualifiziert hatte. Ich bin mir sicher, dass er gegen Bosnien-Herzegowina eine wichtige Stütze für uns sein wird", so Kohlmann über den Ersatzmann von Zverev.