Die ehemalige Weltranglistenerste Angelique Kerber hat in einem Interview ihre Meinung zu den Olympischen Spielen 2024 geäußert und behauptet, dass der Gewinn einer Medaille bei dem alle vier Jahre stattfindenden Event genauso wichtig sei wie der Gewinn eines Grand Slam-Titels.
Die dreimalige Major-Titelverteidigerin sprach diese Woche mit Vogue Deutschland über ihre Gedanken zu den Olympischen Spielen und ihre Einstellung als Mutter. Kerber nahm sich eine Auszeit, um ihre Tochter im Februar 2023 zur Welt zu bringen, ist aber inzwischen wieder aktiv, wenngleich erfolglos, auf der WTA Tour unterwegs.
Kerber freut sich, ihr Land bei den Olympischen Spielen zu vertreten
Kerber gewann bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio die Silbermedaille und bezeichnete die Möglichkeit, erneut in Paris anzutreten, als ein großes Highlight. Obwohl das Tennisevent auf den vertrauten Ascheplätzen von Roland Garros stattfindet, glaubt Kerber, dass das Erlebnis aufgrund der besonderen Atmosphäre und der Umstände rund um die Olympischen Spiele völlig anders sei: "Man kann nur alle vier Jahre ein Turnier bei den Olympischen Spielen bestreiten", erklärte die 36-Jährige. "Das eigene Land zu repräsentieren, ist umso wichtiger. Es ist ein anderes Gefühl, wenn man das Outfit mit dem Nationaladler und den Nationalfarben trägt. Gemeinsam im Olympischen Dorf zu sein. Diese Art von Atmosphäre hat man bei einem normalen Turnier nicht - nicht einmal bei den Grand Slams."
Außerdem sprach Kerber über ihre Mentalität als Mutter: "Wir sind eine Generation, in der immer mehr Mütter in den Leistungssport zurückkehren", sagte Kerber. "Ich denke auch, dass das extrem wichtig ist. Dass man noch einen Job für sich selbst hat", sagt sie dem Magazin. Natürlich stehen die Kinder immer an erster Stelle, aber wenn man mit sich selbst zufrieden ist und das tut, was man liebt - sei es ein Job oder ein Hobby - dann kann man seinem Kind und den anderen Menschen um einen herum viel mehr zurückgeben."