Belinda Bencic über ihre Rückkehr nach der Mutterschaft: "Man fühlt sich, als würde man bei Null anfangen"

Belinda Bencic sprach nach ihrem Sieg über keine geringere als die Weltnummer 3 Coco Gauff im Indian Wells Achtelfinale über ihre erfolgreiche Rückkehr auf die Tour nach einer einjährigen Mutterschaftspause. Die 28-jährige Schweizerin kehrt voller Selbstvertrauen ins Viertelfinale eines WTA 1000-Turniers zurück und erwartet am Donnerstag die Australian Open-Siegerin von 2025, Madison Keys.

Mehrere Spielerinnen sind auf die Tour zurückgekehrt, nachdem sie Mütter geworden sind, doch nicht viele schaffen es, so schnell wieder in Topform zu sein. Bencic hat bereits eine Bilanz von 17:4 im Jahr 2025 und einen Titel bei den WTA 500 Abu Dhabi Open vorzuweisen.

In der Pressekonferenz nach ihrem Sieg gegen Gauff wurde Bencic gefragt, ob sie dies als ihre "neue Version" betrachte und ob "Bencic 2.0 besser sei als Bencic 1.0" (vor der Mutterschaft): "Ich glaube nicht, dass es eine Bencic 2 gibt", lächelte die ehemalige Nummer 4 der Welt.

"Ich glaube nicht, dass ich besser bin oder nicht. Es ist einfach ein Teil meines Lebens. Ich glaube nicht, dass sich jetzt alles geändert hat, nur weil ich ein Baby habe. Zunächst einmal habe ich kein Baby bekommen, um meine Karriere zu verbessern. Ich habe ein Baby bekommen, weil wir das Gefühl hatten, dass das der Sinn unseres Lebens ist. Das ist es, was wir wollen. Das kam zum richtigen Zeitpunkt in unserem Leben.

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"Es hatte nichts mit meiner Entscheidung zu tun, ob ich Tennis spielen werde oder nicht oder ob ich besser sein werde als vorher oder nicht. Ich glaube nicht, dass es ein Bencic 1, Bencic 2, Bencic 3 gibt. Wenn man zählt, wie oft ich zurückgekommen bin, sollte es eine Bencic 7 geben (lächelt)", fügte sie hinzu. "Ich fühle mich einfach gleich, und ich will nicht ständig vergleichen, ob ich besser bin oder nicht."

Die Schweizerin sprach auch darüber, wie schwierig es war, nach der Geburt ihrer ersten Tochter Bella im April 2024 wieder in Form zu kommen. Weniger als sieben Monate später nahm sie bereits an ihren ersten ITF-Turnieren teil, nachdem sie aufgrund ihrer langen Abwesenheit vom Circuit aus den Top 1000 gefallen war.

"Ja, ich meine, auf jeden Fall. Ich habe das überhaupt nicht böse gemeint, denn ich bekomme immer mehr Fragen wie diese", erklärte sie. "Ich wollte das nur klarstellen, weil ich manchmal das Gefühl habe, dass die Leute dachten, ich würde eine Pause einlegen, nur weil es mein Tennis verbessern würde."

"Die Arbeit, die ich hineingesteckt habe, ist offensichtlich, ja, sicher, wir konnten einen sauberen Start hinlegen. Aber es ist natürlich nicht einfach, nach dem Mutterschaftsurlaub die ganze Arbeit noch einmal zu machen, weißt du. Man hat fast das Gefühl, dass man körperlich wieder bei Null anfängt.

"Es ist einfach so, dass sich der Körper in kurzer Zeit so stark verändert", fügte die Olympiasiegerin von 2021 hinzu. "Ich glaube, es war wirklich schwierig, aber ich habe definitiv das Gefühl, dass ich körperlich so weit bin wie früher."

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