"Das ist eine weitere Erinnerung für mich und es ist schmerzhaft": Lesia Tsurenko bekräftigt nach der vernichtenden Niederlage gegen Sabalenka die Handschlag-Regel

Der ukrainische Tennisstar Lesia Tsurenko hat den Grund für den Verzicht auf einen Handschlag mit der Weißrussin Aryna Sabalenka bei den Australian Open genannt.

Die beiden trafen in der dritten Runde des ersten Grand Slam-Turniers des Jahres aufeinander, wo die aktuelle Nummer zwei der Welt eine perfekte Leistung zeigte und das Match ohne Spielverlust mit 6:0, 6:0 gewann.

Tsurenko erklärte im Gespräch mit den Medien nach dem Match, dass sie aus Protest gegen die russische Aggression in der Ukraine beschlossen habe, Sabalenka nicht die Hand zu geben.

"Es ist sehr schwer für mich", sagte sie. "Ich weiß, woher sie kommt, das ist eine weitere Erinnerung für mich und es ist schmerzhaft. Ich habe das Gefühl, dass so viele Dinge, die so wichtig für mich waren, nicht mehr wichtig sind, wie zum Beispiel ein Tennismatch."

"Ich habe nicht das Gefühl, dass es mir wirklich wichtig ist, wie ich das Spiel beende, wie das Ergebnis lautet. Mich interessiert mehr die Tatsache, dass ich hier sein kann und die Welt daran erinnern kann, dass der Krieg immer noch andauert, dass ich Geld verdienen und spenden kann und dass ich anderen Menschen helfen kann."

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Sabalenka äußerte sich im Gespräch mit den Medien ebenfalls zu dem Vorfall und erklärte, dass Tsurenko ihr gegenüber trotz des fehlenden Händedrucks respektvoll gewesen sei.

"Ich respektiere die Position von jedem", sagte sie. "Sie [Tsurenko] war sehr respektvoll. Sie sagte: 'Tolles Spiel'. Sie hat mir zwar nicht die Hand geschüttelt, aber sie war respektvoll zu mir, das weiß ich zu schätzen."