Elena Rybakinas Aufschlag hält Maria Sakkari bei den WTA Finals 2023 auf und sorgt für einen spannenden Halbfinal-Krimi gegen Sabalenka

Elena Rybakina besiegte Maria Sakkari 6:0, 6:7(4), 7:6(2) und wahrt damit ihre Chancen auf die WTA Finals.

Maria Sakkari erlebte bei den WTA Finals in diesem Jahr ein Debüt zum Vergessen. Sie unterlag der Weltranglistenersten Aryna Sabalenka mit 0:6, 1:6 in einem Match, in dem sie sich nie wohl fühlte und bei den Ballwechseln aus Frustration über ihr schlechtes Spielniveau sogar Tränen vergoss.

Ihre Gegnerin an diesem Tag war Elena Rybakina, die in ihrem ersten Spiel des Turniers Jessica Pegula mit 7:5, 6:2 besiegte. Beide Spielerinnen mussten dieses Match gewinnen, um in der Bacalar-Gruppe zu bleiben, und eine Niederlage würde bedeuten, dass sie nur dann in die Round-Robin-Phase aufsteigen könnten, wenn sie ihr drittes Match gewinnen.

Sakkaris katastrophale Leistung in ihrem ersten Match schien sich gegen Rybakina zu wiederholen, denn die Griechin wirkte unkonzentriert und wurde von ihrer Gegnerin von Anfang an völlig überspielt.

Es dauerte nur 22 Minuten, bis die Wimbledonsiegerin von 2022 den ersten Satz mit exzellentem Tennis für sich entscheiden konnte. Rybakina gewann 91 % der Punkte bei ihrem ersten und 60 % bei ihrem zweiten Aufschlag, was Sakkari mit 36 % bei ihrem ersten und 29 % bei ihrem zweiten Aufschlag weit überlegen war.

Die Kasachin war von Anfang an aggressiver, holte sich sechs Spiele in Folge und gewann 74 % der gespielten Punkte. Sakkari war mit 10 unerzwungenen Fehlern sehr ungenau, während Rybakina die sich ihr bietenden Chancen nutzte und mit insgesamt 8 Gewinnschlägen den Satz mit 6:0 gewann.

Zu Beginn des zweiten Satzes sah es so aus, als würde Sakkari erneut eine Niederlage einstecken müssen, da sie ihrer Gegnerin zwei Breakbälle einräumte. Doch sie schaffte es, ein paar gute Aufschläge zu schlagen und ihr erstes Spiel des Abends zu gewinnen.

Sakkari verschnaufte dank des gewonnenen Spiels und änderte ihre Herangehensweise im zweiten Satz komplett, indem sie sich mehr auf die Präzision ihrer Aufschläge konzentrierte und weniger aggressiv agierte.

Beide Spielerinnen hielten ihre Aufschläge bis zum 6:6 ohne Breaks, und im Tie-Break fand Sakkari zu ihrer Stärke zurück, ließ ihre früheren Kämpfe hinter sich und strebte einen dritten Satz an.

Der dritte Satz entwickelte sich zu einer Schlacht zwischen den beiden Spielerinnen, wobei beide ihre beste Form des Matches zeigten. Das erste Break fiel im sechsten Spiel zu Gunsten von Rybakina, die mit 4:2 in Führung ging. Doch die Griechin schlug schnell zurück und glich zum 4:4 aus.

Beide Spielerinnen hielten ihre Aufschläge und brachten das Match in den finalen Tie-Break, in dem Rybakina mit zwei herrlichen Rückhandschlägen und Gelassenheit mehr Aggressivität an den Tag legte und das spannende Match mit 6:0, 6:7(4), 7:6(2) für sich entschied.

Damit sind die ersten beiden Tage für die Bacalar-Gruppe beendet, wobei Jessica Pegula ihren Platz an der Spitze gesichert hat und das entscheidende Spiel gegen Maria Sakkari bestreitet, die nach zwei Niederlagen ausgeschieden ist.

Über den zweiten Platz entscheidet das Match zwischen Aryna Sabalenka und Elena Rybakina, die Pegula ins Halbfinale begleiten wird.