"Er verfolgte mich und schrie, ich würde die Bomben werfen": Sabalenka erinnert sich an schockierenden Vorfall mit ukrainischem Trainer

Aryna Sabalenka hatte in diesem Jahr auf der Tour viele Probleme, nur weil sie Weißrussin ist, und sie erinnerte sich an eine schreckliche Situation, die sie in diesem Jahr erlebte.

Weißrussland steht im Krieg in der Ukraine offiziell auf der Seite Russlands und ist damit das einzige Land, das Russland offiziell unterstützt. Als weißrussische Spielerin wurde es für Sabalenka ziemlich kompliziert, da sie allein aufgrund ihres Passes zur Schurkin wurde. Sie hat sich gegen den Krieg ausgesprochen, aber das interessiert nicht viele Leute. Sie wurde von Fans, Spielern, Trainern usw. beschimpft.

Die Weißrussin erinnerte sich an eine Interaktion im Internet mit einem ukrainischen Trainer, die sie in Angst und Schrecken versetzte. Sie sagte es in einem Interview mit L'Equipe:

"Eines Tages sagte der Trainer eines ukrainischen Spielers zu mir: 'Ich bin froh, dass du verloren hast.' Ich ging zum WTA-Büro. Ich weinte wie ein Baby und konnte nicht sprechen. Er folgte mir und schrie, ich würde die Bomben werfen. Wir unterstützen keinen Krieg. Was erwartest du also von uns? Dass wir 'Kein Krieg' schreien?"

Es ist nicht das einzige Mal, dass so etwas passiert ist, denn der Trainer von Tsurenko Nikita Vlasov war besonders aggressiv gegenüber Sabalenka. Dazu sagte die Weißrussin:

"Ich habe so viel Schlimmes durchgemacht, und leider kann ich das nicht sagen, denn wer würde schon einem weißrussischen Mädchen glauben. Ich meine, wenn ich über ihren Trainer spreche. Ich bin auch durch die Hölle gegangen, und ich verstehe das. Aber ich weiß nicht. Je mehr ich rede, desto besser höre ich einfach auf. Ja, ich meine, ich denke, dass Tsurenkos Rückzug mehr als eine Panikattacke oder mehr als eine politische Situation war."

Sie fügte hinzu:

"Ich glaube, da steckt mehr dahinter. Ich hatte letztes Jahr eine wirklich schwierige Situation mit ihrem Trainer, so wie er sich mir gegenüber verhalten hat. Ich glaube, dieser Typ hat so viel Druck auf sie ausgeübt, und deshalb ist das passiert. Das hat nichts mit der WTA zu tun."