"Es besteht die Gefahr, dass die systemische Ungerechtigkeit, mit der Überlebende sexueller Gewalt konfrontiert sind, fortbesteht": WTA Peng Shuais Kehrtwende wird von Amnesty International scharf kritisiert

Die WTA wird noch in diesem Jahr nach China zurückkehren, obwohl sie vor einigen Monaten von China nicht das bekommen hat, was sie wollte - ein Schritt, der von Amnesty International heftig kritisiert worden ist.

Obwohl die WTA öffentlich erklärt hat, dass sie nicht nach China zurückkehren wird, bis die Situation um Peng Shuai geklärt ist, wird die Tour mit einem aktualisierten Kalender, der bald veröffentlicht werden soll, in das Land zurückkehren. Die Organisation hat von dem Land lediglich die Zusicherung erhalten, dass die Spielerin sicher und frei ist, aber es gab keine formelle Untersuchung, was eine der Forderungen der WTA war.

Amnesty Intertional kritisierte das Vorgehen scharf:

"Bis heute gibt es keine unabhängig nachprüfbaren Beweise, die belegen, dass Peng Shuai wirklich sicher und frei ist. Wir erinnern die WTA an die strukturellen Hürden, mit denen viele Überlebende sexueller Gewalt in China konfrontiert sind, wenn sie Gerechtigkeit und Abhilfe suchen. Eine Rückkehr nach China, ohne weiterhin auf eine unabhängige Untersuchung von Pengs Vorwürfen zu drängen, birgt die Gefahr, dass die systemische Ungerechtigkeit, der Überlebende sexueller Gewalt in China ausgesetzt sind, fortbesteht."