Kimberley Birrell weint, Eva Lys nutzt ihre Chance überragend

Kimberly Birrell, die Nummer 1 der australischen Rangliste, war als Top-15-Spielerin gesetzt und auf dem Hauptturnierplatz verwundbar. Es sah alles nach einem denkwürdigen Abend gegen Anna Kalinskaya aus, doch was sich als Traum herausstellte, war in Wirklichkeit ein kleiner Albtraum.

Birrell schied unter Tränen aus dem Turnier aus, da nicht Kalinskaya, sondern Eva Lys, der aufstrebende deutsche Star, ihre Chance nutzte.

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Als Matteo Berrettini einen Viersatzsieg errang, erfuhr Birrell, dass sie nicht mehr gegen Anna Kalinskaya spielen würde, was die Erwartungen in die Höhe trieb.

In 70 Minuten war sie wie weggeblasen und brach in der Pressekonferenz in Tränen aus, da sie bei der 2:6, 2:6-Niederlage nur vier Winner und 10 gewonnene Punkte vorweisen konnte. Und das, nachdem sie sich überhaupt erst für das Turnier qualifizieren musste, also mehrere Siege einfahren musste. Die Auslosung öffnete sich für Birrell, aber das tut sie nun für Eva Lys.

"Ich bin ein emotionaler Mensch. Ich bin ein Mensch. Ich habe viel harte Arbeit und Mühe in diesen Sport gesteckt, und wenn man dann auch noch ein paar wirklich gute Matches spielt und dann einen Tag wie heute hat, ist das eine harte Pille, die man schlucken muss", sagte Birrell, während sie Tränen vergoss.

"Das passiert. Wie ich schon sagte, möchte ich definitiv nicht, dass dies die Erinnerung ist, die ich von diesem AO-Schwung mitnehme. Ich möchte mich an die guten Matches und die tolle Zeit erinnern, die ich mit meiner Familie und den Zuschauern hatte."

Nachdem sie erwartet hatte, gegen Kalinskaya anzutreten, war es in Wirklichkeit die aufstrebende Deutsche Eva Lys, die sich ihr in den Weg stellte.

"Ich werde das alles natürlich erst einmal verdauen und die Enttäuschung spüren, aber dann werde ich mich wieder aufraffen und weitermachen."

"Ich hatte mich darauf vorbereitet, gegen Anna zu spielen. Sie ist eine wirklich erstaunliche Spielerin. Ich wusste, dass mir ein Kampf gegen sie bevorstand, und ich hatte mich gut informiert und viel mit meinem Team gesprochen", fügte Birrell hinzu.

"Leider war das nicht die Person, gegen die ich heute antrat. Als ich dann erfuhr, dass sie zurückgezogen hat und ich gegen eine ganz andere Spielerin antrete, hat mich das leider verunsichert. Aber sie war ja in der gleichen Situation wie ich. Sie wusste nicht, dass sie spielen würde, also waren wir beide in einer ziemlich schwierigen Situation."

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"Ich übernehme die Verantwortung dafür, dass ich das nicht in den Griff bekommen habe, und das muss man ihr hoch anrechnen. Ich denke, Eva hat wirklich gut gespielt. Sie kam mit Schwung heraus. Ich hatte nicht meinen besten Tag."

"Es fühlte sich an, als ob es mir einfach entglitten wäre. Ich glaube, meine Nerven waren vorher ziemlich angespannt. Wenn man dann nervös ist, neigt man dazu, das Gegenteil von dem zu tun, was man tun muss, und man hetzt einfach", sagte Birrell.

"Es ist eine dieser schwierigen Situationen, aus denen ich definitiv lernen kann."