"Ich bin die Mutter im Team": Tatjana Maria teilt ihre Liebe zum Team Deutschland beim Billie Jean King Cup

Tatjana Maria hat ihre Freude darüber geäußert, ihr Land beim Billie Jean King Cup-Finale im Team Deutschland zu vertreten, und gleichzeitig verraten, welche Rolle sie unter ihren Landsleuten einnimmt.

Die Nummer 57 der Welt ist Teil des deutschen Teams, das sich für das Billie Jean King Cup (BJK)-Finale 2023 in Sevilla, Spanien, qualifiziert hat. Sie ist bei weitem nicht zum ersten Mal bei diesem Turnier dabei, denn sie hat bereits zehn Jahre Erfahrung bei diesem Event.

Leider schied Deutschland nach Niederlagen gegen Italien und Frankreich aus dem Turnier aus, wobei Maria ihr Einzelspiel gegen Frankreich mit einer Bauchmuskelverletzung aufgeben musste. Nichtsdestotrotz sprach die deutsche Nummer 1 über die tolle Dynamik im Team und die Bedeutung des BJK Cups für sie.

Maria lobt "guten Teamgeist"

"Für mich ist es immer etwas ganz Besonderes, für Deutschland zu spielen. Ich genieße es sehr, mit dieser Mannschaft beim Billie Jean King Cup-Finale dabei zu sein. Wenn ich in der Vergangenheit für das Porsche Team Deutschland nominiert wurde, war ich immer sofort dabei, ohne lange darüber nachzudenken. Ich bin sehr glücklich, dass wir es in dieser Konstellation nach Sevilla geschafft haben. Wir haben einen sehr guten Teamgeist und haben uns dieses Finale verdient", sagte die 36-Jährige.

Maria dachte auch an ihre Lieblingsveranstaltung beim BJK-Cup zurück und sprach über ihre Rolle im Team: "Ich denke sofort an meinen ersten Einsatz in China. Ich war erst 17 Jahre alt, und dieses Spiel wird für mich immer etwas ganz Besonderes sein. Als ich ins Spiel kam, hatten wir das Turnier bereits verloren. Ich war immer noch nervös, aber ich konnte das Spiel in drei Sätzen für Deutschland gewinnen. Diese positive Erfahrung war wegweisend für meine Karriere im DTB-Team."

"Ich denke, dass ich auch die Rolle der Mutter in der Mannschaft lebe. Und ich wehre mich nicht dagegen - im Gegenteil. Viele Leute fragen mich immer, ob es mich stört, dass mich alle als Mutter sehen, aber ich liebe es, Mutter zu sein, und ich denke, es ist eine tolle Rolle, die zu mir passt, weil ich alle unterstützen möchte. Die anderen Mädchen wissen, dass sie immer zu mir kommen können, egal ob sie sich gut oder schlecht fühlen. Während der Zeit mit der Nationalmannschaft, wenn meine eigenen Töchter nicht da sind, sind sie ein bisschen wie meine Kinder. Ich habe immer das Bedürfnis, mich um sie zu kümmern", sagte sie.

Abschließend äußerte sich Maria zu ihren Gefühlen, die deutsche Nummer 1 zu sein, und reflektierte ihre Saison als Ganzes: "Ich sehe das nicht als Druck, weil der Status "Nummer 1" in unserem Team keine große Rolle spielt. Wir sind alle auf Augenhöhe und das ist es, was uns so stark macht und uns so weit gebracht hat. Die letzten Siege waren immer tolle Mannschaftsleistungen für uns. In jedem Spiel hat sich jemand anderes hervorgetan und die Punkte gesichert."

"Ich bin zufrieden mit meiner Saison. Abgesehen von den Grand Slams war mein Jahr wirklich gut. Mein Ziel ist es im Moment einfach, mich und mein Spiel weiterzuentwickeln, gesund zu bleiben und weiterhin Spaß zu haben. Deshalb bin ich immer noch hier, weil ich merke, dass noch viel drin ist. Das motiviert mich und solange ich fit und gesund bin, werde ich weitermachen", fuhr sie fort.

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