"Ich drücke ihr immer die Daumen, ich glaube, das habe ich schon immer getan": Angelique Kerber und Caroline Wozniacki durch Mutterschaft auf der WTA Tour vereint

Die Tennisspielerinnen Angelique Kerber und Caroline Wozniacki spielen nach ihrer Rückkehr auf die WTA Tour nach dem Mutterschaftsurlaub ein gutes Turnier in Indian Wells, und beide haben sich gegenseitig unterstützt. Zwei der besten Tennisspielerinnen der letzten Jahre kehren auf die Tour zurück: Kerber mit 36 Jahren und Wozniacki mit 33 Jahren.

Beide ehemaligen Weltranglistenersten stehen bereits in der dritten Runde des Turniers. Kerber gewann nacheinander gegen Petra Martic und die an Nummer 10 gesetzte Jelena Ostapenko, während Wozniacki gegen Zhu Lin und die an Nummer 25 gesetzte Donna Vekic siegte.

Angie Kerber äußerte sich nach ihrem Sieg gegen "Penko" über den Hauptgrund für ihr Comeback: "Für mich ist die größte Motivation die Liebe zum Sport", sagte die dreifache Grand Slam-Siegerin. "Ich liebe es, Wettkämpfe zu bestreiten, auch heute da draußen zu sein, dieses Publikum zu haben, diese Emotionen zu haben, das gibt mir alles."

Außerdem räumte sie ein, dass sie eine neue Perspektive auf den Sport gewonnen hat, nachdem sie zum ersten Mal Mutter geworden ist: "Mit meiner Tochter an meiner Seite ist es noch inspirierender für mich", sagte sie.

"Es gibt auch noch etwas Größeres als Tennis, das ich gelernt habe, und das ist nicht mehr Tennis, sondern sie. Und die Kombination, etwas zu tun, das ich liebe, und sie an meiner Seite zu haben, das ist die größte Inspiration für mich", sagte die deutsche Athletin.

"Es geht nur um Organisation", fügte Kerber hinzu. "Ich denke, das ist das Wichtigste, man muss auch wirklich flexibel sein und einen guten Zeitplan für den Tag aufstellen."

"Ich versuche, wenn ich auf dem Platz stehe, meinen Tennisspieler einzuschalten, aber wenn ich nicht auf dem Platz bin, konzentriere ich mich auf mein Leben als Mutter und versuche einfach, das [Tennis] zu vergessen und jeden Moment zu genießen, besonders hier in Indian Wells", sagte sie.

Die Finalistin von Indian Wells 2019 sprach auch über die Vereinbarkeit von Mutterschaft und Hochleistungssport: "Sie ist kein Kind, das die ganze Zeit weint, also ist sie sehr ruhig", sagte Kerber. "Ich glaube, sie genießt es auch. Aber natürlich gibt es manchmal Nächte, in denen man nicht so viel Schlaf bekommt, aber das ist es alles wert."

Wozniackihat seit ihrer Rückkehr ein wenig länger zurück, da sie während des US Hardcourt-Swings im August 2023 zurückkam, obwohl sie im Gegensatz zu Kerber eine Pause von mehr als 3 Jahren hatte. Seitdem hat sie an 7 Turnieren teilgenommen und trotz der langen Abwesenheit eine gute Konstanz gezeigt.

Die ehemalige Weltranglistenerste kommentierte Kerbers Moment nach der Mutterschaft und gab zu, dass sie die Deutsche immer unterstützt: "Ich denke, dass ich sie immer anfeuere, ich denke, dass ich das immer getan habe, seit einer sehr langen Zeit", sagte Wozniacki.

"Es ist nicht einfach, gegen eine Spielerin wie Ostapenko zu spielen, die noch nicht so viele Matches bestritten hat. Dass sie heute so viel Einsatz und Kampfgeist gezeigt hat und sich so gut bewegt hat, zeigt meiner Meinung nach, dass sie von Match zu Match immer besser spielt und sich immer wohler fühlt."

"Das war gut zu sehen. Ich habe auf jeden Fall einige im Fernsehen gesehen, als ich auf mein Match gewartet habe", schloss Wozniacki.