"Ich fühle mich einfach älter als 19": Coco Gauff zieht mit Serena Williams gleich, die als Teenager im Grand Slam-Viertelfinale stand, und fühlt sich dabei älter

Coco Gauff hat das Viertelfinale der Australian Open 2024 erreicht und damit den Jugendrekord von Serena Williams übertroffen, die dreimal mindestens die vierte Runde des Turniers erreicht hat. Die 19-jährige Gauff steht zum sechsten Mal im Viertelfinale eines Grand Slam-Turniers. Bei den US Open 2023 sicherte sie sich ihren ersten Titel, bei den French Open erreichte sie das Finale. In Melbourne ist es ihre erste Viertelfinalteilnahme.

Im gleichen Alter erreichte Serena Williams einmal die dritte und einmal die vierte Runde und stand 2001 bei den Australian Open im Viertelfinale.Gauff hat als Teenager vor allem in Australien überragende Leistungen gezeigt und zum dritten Mal die vierte Runde erreicht.

Die aktuelle Nummer 4 der Welt dominierte das Achtelfinale und besiegte Magdalena Frech in nur 66 Minuten mit 6:1, 6:2. Gauff zeigte sich optimistisch: "Hoffentlich kann ich noch mehr erreichen."

"Ich vergesse definitiv oft mein Alter", gab Gauff zu. "Ehrlich gesagt, habe ich heute Morgen einen Beitrag gesehen, dass es drei vierte Runden waren, erster Teenager. Manchmal vergesse ich das", fügte sie hinzu.

"Ich weiß, dass ich kein Teenager mehr sein werde, aber ich habe das Gefühl, dass ich in den letzten vier Jahren so viele Leben gelebt habe, dass ich mich einfach älter als 19 fühle. Ich erinnere mich daran, wie ich die anderen Mädchen auf der Tour ansehe, die 16 sind und jetzt 16, 17 werden, sie fühlen sich so jung und ich fühle mich so alt. Ich weiß, dass ich nicht so alt bin."

Mit gerade einmal 21 Jahren hat sich Marta Kostyuk bereits als erfahrene Spielerin auf der Tour etabliert. Die Juniorenmeisterin der Australian Open 2007 erreichte bei ihrem Debüt im Alter von nur 15 Jahren die dritte Runde und hat seither bei ihren 16 Grand-Slam-Turnieren eine Bilanz von 20:15 erzielt.

Mit ihrem Einzug ins Viertelfinale sicherte sich Kostyuk die beste Platzierung ihrer Karriere und wird nach Abschluss der Aussie Open in die Top 30 vorstoßen. Zu ihrer Reise sagte sie: "Jedes Slam und jedes Turnier ist so einzigartig und so anders. Jemand kann eine sehr einfache Auslosung haben, und jemand kann eine extrem schwierige haben."

Mit Blick auf das US Open-Finale 2021 zwischen Emma Raducanu und Leylah Fernandez, die beide Teenager sind, betonte Kostyuk den Kontrast ihrer Wege. "Ich habe das beste Beispiel dafür, als Leylah und Emma das Finale spielten, welches Los Leylah hatte und welches Los Emma hatte."

"Emma, nichts für ungut, aber Leylah hat wirklich in jedem einzelnen Match um ihr Leben gekämpft. Wir werden sehen. Vielleicht werde ich in einer Woche hier sitzen und sagen: 'Ach, wisst ihr, so schlimm war es gar nicht. Es war eigentlich ganz einfach.' We will see."

Bei dieser denkwürdigen Veranstaltung kam Raducanu bereits in der Vorrunde weiter und traf auf ihrem Weg ins Finale nur auf zwei gesetzte Spielerinnen: die an Nummer 11 gesetzte Belinda Bencic im Viertelfinale und die an Nummer 17 gesetzte Maria Sakkari im Halbfinale. Im Gegensatz dazu hatte Fernandez einen schwierigeren Weg zu bewältigen und besiegte topgesetzte Spielerinnen wie Naomi Osaka (Nr. 3), Angelique Kerber (Nr. 16), Elina Svitolina (Nr. 5) und Aryna Sabalenka (Nr. 2) und unterlag schließlich im Finale gegen Raducanu.