"Ich glaube, die Umkleidekabine war in dieser Sache ziemlich gespalten": Mauresmo über den Vorfall mit Miyu Kato, der Roland Garros erschütterte

WTA
Montag, 12 Juni 2023 um 20:00
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Das diesjährige Roland Garros-Turnier war in vielerlei Hinsicht umstritten, aber der Ausfall von Miyu Kato sorgte bei den Fans für besondere Empörung.
Es war ein WTA-Doppelspiel, als ein von Kato gespielter Ball ein Ballmädchen traf, das daraufhin weinen musste. Es war keine Absicht, und der Ball wurde weder hart noch mit irgendeiner Kraft geschlagen, aber das Ballmädchen war unaufmerksam und konnte nicht rechtzeitig ausweichen. Der Schiedsrichter wertete dies zunächst als Regelverstoß, doch Sorribes Tormo und Bouzkova drängten darauf, die Aufsichtsbehörde zu rufen. Das Ergebnis war, dass der Supervisor eine Regel durchsetzte und Kato deshalb aus dem Spiel nahm.
In den sozialen Medien gab es einen großen Aufschrei der Fans, die dies als "lächerlich" bezeichneten. Turnierdirektorin Amelie Mauresmo äußerte sich nach der Veranstaltung dazu

Mauresmo äußert sich

Turnierdirektorin Amelie Mauresmo äußerte sich dazu nach der Veranstaltung und erklärte:
"Ich denke, die Umkleidekabine ist in dieser Sache ziemlich gespalten. Ich habe viele Leute oder Spieler sagen hören, dass es nicht fair ist. Ich habe einige sagen hören, dass, wenn man ein Ballmädchen sieben, acht Minuten oder länger zum Weinen bringt, das etwas bedeutet. Ich werde mich also nicht dazu äußern, denn wenn man ein Video sieht, nachdem man eine Entscheidung getroffen hat, ist es immer einfacher. Die Entscheidung wurde von der Supervisor und dem Schiedsrichter getroffen. Wenn man das Video nicht sieht, kommt man auf den Platz. Man muss ein Urteil fällen auf der Grundlage von etwas, das man nicht gesehen hat, auf der Grundlage der Tatsache, dass einem jemand etwas berichtet."
Der ehemalige Spieler fügte noch hinzu:
"Und wenn man ein Ballmädchen so lange weinen sieht, dann muss man wohl eine Entscheidung treffen. Das sind nur Fakten. Ich werde mich nicht dazu äußern, ob es gut oder schlecht ist. Es ist, was es ist. Dann geht es nach dem Grand Slam-Regelwerk, das ziemlich eindeutig ist. Es war auch die Entscheidung der Turnierleitung, sie im gemischten Doppel zu behalten, was meiner Meinung nach auch etwas Positives war, zumindest für sie."

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