Laura Robson über die Kontroverse um den doppelten Abpraller von Iga Swiatek im Viertelfinale der Australian Open

WTA
Mittwoch, 22 Januar 2025 um 17:00
iga swiatek rg 2021 2 60bb95f5aa7c2

Iga Swiatek hat nach einem klaren Sieg über Emma Navarro das Halbfinale der Australian Open erreicht. Es war eine weitere beeindruckende Leistung des polnischen Kraftpakets, das weiter auf dem Weg ist, sich einen weiteren Grand Slam-Titel zu sichern und sich als Nummer eins der Welt zu etablieren.

Trotz ihrer Dominanz war das Spiel nicht unumstritten. Swiatek schlug den Ball, nachdem er zweimal aufgesprungen war, aber der Schiedsrichter wertete dies nicht. Der Vorfall löste eine Debatte darüber aus, ob es Spielern erlaubt sein sollte, einen doppelten Aufprall anzufechten - ein Thema, das die Meinungen in diesem Sport weiterhin spaltet.

Swiateks Lauf geht weiter

Swiatek bleibt eine der Favoritinnen auf den Titelgewinn in Melbourne und ist nach ihrem Viertelfinalsieg gegen Navarro einen weiteren Schritt näher gekommen. Die Weltranglistenerste zeigte erneut eine souveräne Leistung und bezwang die Amerikanerin mit 6:1, 6:2.

Sie hat in diesem Turnier noch keinen einzigen Satz abgegeben. Noch beeindruckender ist, dass sie während des gesamten Turniers nur 14 Spiele abgegeben hat, die wenigsten seit Maria Sharapova im Jahr 2013 (neun Spiele).

Ihr Sieg war ihre siebte Halbfinalteilnahme bei einem Grand Slam-Turnier. Mit 23 Jahren ist sie die jüngste Spielerin seit Sharapova, die diesen Meilenstein erreicht hat.

Das Viertelfinale dauerte nur 89 Minuten, in denen Swiatek einmal mehr ihre aggressive Spielweise und außergewöhnliche Konstanz unter Beweis stellte. Sie wird nun im Halbfinale auf Madison Keys treffen, ein Match, das einen spannenden Wettkampf zu werden verspricht.

Swiatek sprach über ihre verbesserte Leistung beim diesjährigen Turnier im Vergleich zu früheren Auflagen.

"Ehrlich gesagt, war ich bei den Grand Slams außer in Roland Garros noch nicht so weit." sagte Swiatek. "Jetzt bin ich natürlich froh, dass ich hier auf meinem Niveau spiele. Letztes Jahr endete meine Reise hier in der vierten oder dritten Runde, also fühle ich mich jetzt selbstbewusster."

Swiateks Weg vom frühen Ausscheiden im letzten Jahr bis ins diesjährige Halbfinale ist ein Beweis für ihre Unverwüstlichkeit und Entschlossenheit und inspiriert sowohl Fans als auch Mitspielerinnen.

Die Kontroverse

Iga Swiatek
Iga Swiatek

Wie bereits erwähnt, kam es zu einem umstrittenen Vorfall, als der Schiedsrichter während eines Ballwechsels einen eindeutigen Doppelabpraller übersah. Der Vorfall löste eine Debatte darüber aus, ob die Spieler die Möglichkeit haben sollten, einen doppelten Abpraller anzufechten, da derzeit nur der Schiedsrichter diese Entscheidung treffen kann.

Laura Robson von Eurosport äußerte sich zu der Kontroverse und brachte ihre Bedenken über das derzeitige System zum Ausdruck.

"Es ist ausgeprägt." Robson sagte auf Eurosport. "Ich bin etwas verwirrt, wie der Schiedsrichter das nicht sehen konnte. Es war schnell und im Eifer des Gefechts, aber es war direkt vor dem Stuhl."

"Ich denke nicht, dass es in dieser Situation an den Spielern liegen sollte. Iga kommt schnell rein, sie spürt es vielleicht nicht unbedingt, und dann stoppt Navarro den Punkt in der Mitte, weil sie am Ende des Punktes nicht mehr anfechten darf."

"Nachdem sie den nächsten Schlag ausgeführt hatte, durfte sie nicht zur Videokontrolle gehen."

"Damit bin ich nicht einverstanden. Wenn wir die Videokontrolle haben, sollten wir sie jederzeit nutzen können. Man überlässt es den Spielern, mitten im Spiel zu entscheiden, wenn sie nicht sehen können, was vor sich geht."

"Emma hatte eine tolle Perspektive, sie sagte, dass sie nichts sehen konnte, und fragte den Vorsitzenden des Schiedsrichters direkt nach dem Ende des Punktes nach der Videokontrolle, und die Antwort war nein."

"Navarro hat so einen guten Kopf, dass sie einfach weitermachte und sich nicht beschwerte, aber ich weiß, dass viele Spielerinnen das in dieser Situation getan hätten. Es ist dumm, die Technik nicht zu nutzen, wenn sie zur Verfügung steht."

Swiatek bleibt auf den Titel fokussiert

Trotz der Kontroverse um den doppelten Abpraller blieb Swiatek während des gesamten Matches gelassen und setzte ihre Dominanz auf dem Weg zu ihrem ersten Australian Open-Titel fort.

Mit ihrer makellosen Form und unübertroffenen Konstanz erweist sie sich als die Spielerin, die es in Melbourne zu schlagen gilt. Während sie sich auf ihr Halbfinale gegen Madison Keys vorbereitet, wird Swiatek entschlossen sein, ihren Schwung beizubehalten und einen weiteren Schritt in Richtung Grand Slam-Ruhm zu machen.

Klatscht 0Besucher 0

Gerade in

Beliebte Nachrichten

Aktuelle Kommentare