Mirra Andreeva scheidet bei den Stuttgart Open aus, Ekaterina Alexandrova steht im Viertelfinale

Die junge Russin Mirra Andreeva musste sich am Donnerstagnachmittag bei den Stuttgart Open geschlagen geben. In einem einseitigen Achtelfinal-Duell setzte sich Ekaterina Alexandrova souverän in nur etwas mehr als einer Stunde mit 6:3, 6:2 durch und sicherte sich damit das Ticket für die Runde der letzten Acht.

Es war das erste Aufeinandertreffen der beiden Spielerinnen auf der WTA-Tour – mit ungewissem Ausgang im Vorfeld. Andreeva hatte in der ersten Runde kampflos gegen ihre verletzte Schwester Erika gewonnen und zuvor seit dem Turnier in Miami, wo sie gegen Amanda Anisimova unterlag, kein Match mehr bestritten.

Alexandrova jedoch erwies sich einmal mehr als unbequeme Gegnerin für aufstrebende Talente. Die 29-Jährige präsentierte sich von Beginn an dominant, variabel im Spielaufbau und konsequent in der Chancenverwertung. Sie gewann 66 Prozent ihrer Punkte beim ersten Aufschlag sowie starke 56 Prozent beim zweiten – ein Wert, der umso beeindruckender wirkt, wenn man ihn Andreevas schwacher Quote von lediglich 31 Prozent (8 von 26) gegenüberstellt. Die erfahrenere der beiden Russinnen musste im gesamten Match lediglich drei Breakbälle abwehren, während sie selbst elf Breakchancen erspielte und sechs davon verwertete.

Im Viertelfinale trifft Alexandrova nun auf die Siegerin des Duells zwischen Magdalena Frech und der US-Amerikanerin Jessica Pegula. Auch die Weltranglistenerste Iga Swiatek ist in diesem Tableau-Abschnitt positioniert und wird am Samstag entweder auf Emma Navarro oder Jelena Ostapenko treffen.

Der Karfreitag sorgt unterdessen für eine turnierbedingte Pause, da in Deutschland an diesem gesetzlichen Feiertag keine Sportveranstaltungen stattfinden. Aryna Sabalenka profitiert davon indirekt: Ohne Einsatz steht sie kampflos im Viertelfinale, wo sie auf Elise Mertens trifft.

Für Mirra Andreeva geht es nun weiter nach Madrid – an jenen Ort, an dem sie sich vor zwei Jahren als 15-jährige Newcomerin eindrucksvoll in der Tenniswelt präsentierte. Inzwischen fast 18 Jahre alt und bereits fester Bestandteil der erweiterten Weltspitze, dürfte der Blick auf die kommenden Wochen entscheidend sein, um ihre Formkurve nach einem starken März realistisch einordnen zu können. Auch wenn sie diesmal gegen eine clevere und konterstarke Alexandrova unterlag, bleibt ihr Entwicklungspotenzial unübersehbar.