Ons Jabeur aus Gesundheitsgründen nicht zu Olympischen Spielen 2024

Ons Jabeur überraschte ihre Fans mit der Ankündigung, dass sie nicht an den Olympischen Spielen teilnehmen wird. Die Tunesierin ist nach Aryna Sabalenka die zweite Spitzenspielerin, die ihre Teilnahme an Paris 2024 zurückzieht. Beide begründen dies mit Problemen bei Oberflächenveränderungen.

Das olympische Tennis wird ab dem 26. Juli auf den Ascheplätzen des Stade Roland Garros ausgetragen, nur zehn Tage nach dem Ende von Wimbledon. Die dreimalige Grand Slam Finalistin nannte den anspruchsvollen Tenniskalender und den doppelten Belagwechsel als Hauptgründe, weshalb Tunesien nicht an der Auslosung teilnehmen wird.

Belagswechsel sind für Tennisspieler immer eine Herausforderung, besonders nach den French Open. Die großen Unterschiede zwischen Asche und Rasen führen häufig zu Verletzungen, und nur wenige Spieler können ihre Konstanz über die verschiedenen Beläge hinweg beibehalten.

Nach zwei Monaten voller Ascheplatzturniere, darunter zwei WTA 1000 Turniere und die French Open, wechselten die Spielerinnen schnell zu den dreiwöchigen Rasenturnieren, die in Wimbledon ihren Höhepunkt fanden. Diejenigen, die an den Olympischen Spielen teilnehmen, müssen sich jedoch für die Veranstaltung auf Asche umstellen und dann schnell wieder auf Hartplätze zurückkehren, um den Jahresplan fortzusetzen. Außerdem werden bei den Olympischen Spielen keine Punkte vergeben, was die Teilnahme von Spitzenspielern erschwert.

Die ehemalige Weltranglistenzweite Jabeur teilte in den sozialen Medien mit, dass sie gemeinsam mit ihrem Team beschlossen hat, nicht zu den Olympischen Spielen nach Paris zu reisen. Die 29jährige Spielerin kämpfte mit einer wiederkehrenden Verletzung des rechten Knies, die sie bereits bei den WTA 1000 Dubai Duty Free Tennis Championships Anfang des Jahres und beim letztjährigen Middle East Swing ausschloss.

"Nach Rücksprache mit meinem medizinischen Team bezüglich der Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris haben wir entschieden, dass der schnelle Wechsel des Untergrunds und die erforderliche Anpassung des Körpers mein Knie gefährden und den Rest meiner Saison aufs Spiel setzen würde", schrieb sie in einer Erklärung. "Leider werde ich nicht an den Olympischen Spielen 2024 in Paris teilnehmen können."

"Ich habe es immer geliebt, mein Land bei einem Wettkampf zu vertreten. Aber ich muss auf meinen Körper hören und den Rat meines medizinischen Teams befolgen. Ich wünsche meinen Teamkollegen das Beste für die Spiele und werde sie unterstützen", fügte die Nummer 10 der Welt hinzu.