Qinwen Zheng hat ihren Triumph bei den Asienspielen mit den Olympischen Spielen verbunden, nachdem sie
Donna Vekic am Samstagnachmittag mit 6:2, 6:3 besiegt hatte.
Zheng, die liebevoll "Queenwen" genannt wird, krönte sich mit der Goldmedaille zur Königin von Paris und feierte damit den bisher größten Erfolg ihrer noch jungen Karriere. Außerdem konnte sie ihren unglaublichen Sieg über
Iga Swiatek wiederholen und das Finale erreichen.
Die Chinesin machte einen 0:6-Rückstand im Head to Head Vergleich wett und setzte sich gegen eine Spielerin durch, die sie schon oft bedrängt, aber noch nie besiegt hat. Doch Vekic erwies sich heute als einfachere Aufgabe und sicherte sich die Goldmedaille.
Sie übernimmt den Titel von einer gewissen
Belinda Bencic und davor von Monica Puig. Zwei Spielerinnen, von denen man vielleicht nicht erwartet hätte, dass sie Gold holen. Qinwen Zheng wurde jedoch immer als ein echtes "Dark Horse" gesehen und erreichte im Januar ein Grand-Slam-Finale, ist also vielleicht die erste Siegerin seit einigen Olympiazyklen, was kein großer Schock ist.
Der vielleicht größte Schock war jedoch, dass Iga Swiatek nicht zum Champion gekrönt wurde. Es war ein Match, das zeitweise eine lange und anstrengende Angelegenheit war. Beide Sätze dauerten fast eine Stunde, obwohl Qinwen beide recht deutlich gewann. Im ersten Satz ging sie schnell mit 2:0 in Führung und musste danach nur noch einen Breakball abwehren.
Im zweiten Satz ging es hin und her. Qinwen ging bei eigenem Aufschlag mit 2:0 in Führung, wurde aber von Vekic, die weiter kämpfen wollte, auf 2:2 zurückgedrängt. Von da an ging es bei Aufschlag hin und her, bis der Nagel zum Sarg fiel. Die chinesische Nummer 7 der Weltrangliste schaffte das Break zum 5:3, nachdem sie vier Breakbälle abgewehrt hatte, und holte sich damit den Titel.
Krönt sie zur Queenwen. Ein weiterer unglaublicher Ritterschlag für Chinas größten Tennisstar. Für Vekic wird es herzzerreißend sein. Aber ähnlich wie für Paolini war es ein Sommer, der ihre Karriere belebt hat und auf den sie gerne zurückblicken wird, wenn sie wieder an der Spitze des Frauentennis steht.