Aryna Sabalenka hat beim Halbfinale der
Wuhan Open für Aufsehen gesorgt, nachdem sie ihren Schläger aus Wut wegwarf und dabei beinahe ein Ballkind traf. Die Weltranglistenerste, die mit einer beeindruckenden 20:0-Bilanz in das Turnier gestartet war, verpasste den Einzug ins Finale nach einer dramatischen 6:2, 4:6, 6:7-Niederlage gegen
Jessica Pegula.
Sabalenka stand kurz davor, den Titel zum vierten Mal in Folge zu gewinnen (nach 2018, 2019 und 2024), doch im entscheidenden Moment verlor sie die Nerven. Beim Stand von 5:5 im dritten Satz ließ sie einen einfachen Rückhand-Volley aus, den Pegula bereits aufgegeben hatte. Aus Wut schleuderte die Weißrussin daraufhin ihren Schläger in Richtung Bank.
Der Schläger prallte vom Boden ab und flog zurück auf den Platz – nur knapp an einem Balljungen und einem Kameramann vorbei. Sabalenka entschuldigte sich sofort, erhielt aber dennoch eine Verwarnung wegen Schlägermissbrauchs.
„Der Schläger fliegt – und wen hat sie da fast getroffen?“, kommentierte ein sichtlich schockierter Sky-Sports-Kommentator die Szene. „Das ist gefährliches Terrain für Sabalenka. Dieses Halbfinale ist in den letzten Minuten regelrecht explodiert. Sie hat Glück, dass es bei einer Verwarnung geblieben ist.“
Pegula nutzte die Situation eiskalt aus, drehte den 2:5-Rückstand im letzten Satz und gewann den entscheidenden Tie-Break mit 7:2. Sabalenka verpasste damit ihren vierten Wuhan-Titel in Serie – und sorgte stattdessen mit ihrem Ausraster für den Aufreger des Turniers.