"Schiedsrichter ist nicht in der Lage, Sandplatzspiele zu leiten": Navratilova äußert sich zum schrecklichen Vorfall mit Zhang Shuai in Ungarn

Martin Navratilova kritisierte den Linienrichter bei den Hungarian Grand Prix Budapest Open, der in die Kontroverse verwickelt war, die zum tränenreichen Ausscheiden von Zhang Shuai führte.

Die chinesische Tennisspielerin trat in der ersten Runde der Budapest Open in Ungarn gegen die einheimische Spielerin Amarissa Toth an, als sie sich mit dem Linienrichter über einen Ball stritt, der als ins Aus gespielt wurde, den Zhang Shuai aber für drin hielt.

Obwohl Zhang die Markierung auf dem Sandplatz anzeigte, weigerte sich der Linienrichter, herunterzukommen und sie zu überprüfen, und die Gegnerin entfernte die Markierung. Mitten in dieser Situation buhte das Publikum Zhang aus, die eine Panikattacke erlitt und daraufhin das Spiel aufgab, was dazu führte, dass ihre Gegnerin den Sieg feierte und das Publikum für die einheimische Spielerin applaudierte.

Martin Navratilova äußerte sich in den sozialen Medien zu der Situation, die sich im Zweitrundenmatch zwischen Zhang Shuai und Amarissa Toth ereignet hatte.

"In jeder Hinsicht erbärmlich - der Schiedsrichter ist nicht in der Lage, Sandplatzspiele zu leiten, und Toth ist ein schlechter Sportler", schrieb die 18-fache Grand Slam Championesse.

Die Unterstützung von Navratilova reiht sich in die Reihe der Tennisspielerinnen ein, die sich bereits für Zhang eingesetzt haben, darunter Ons Jabeur, Maria Sakkari, Denis Shapovalov und Ajla Tomljanovic. Die 34-jährige Tennisspielerin bedankte sich für die Unterstützung, die sie von ihren Fans erhalten hat.

"Alle Bemühungen im Training waren falsch, denn wenn man näher an die Linie schlagen wollte, berührte man die Linie immer noch nicht", twitterte Zhang Shuai.

Zhang hat ein hartes Jahr hinter sich: Mit 13 Niederlagen in Folge war es eine Saison zum Vergessen. Ihr letzter Sieg im Einzel kam in der ersten Runde der Lyon Open im Februar dieses Jahres gegen Madison Brengle. Trotz der Schwierigkeiten im Einzel schaffte es die zweifache Grand Slam Siegerin im Doppel an der Seite ihrer Partnerin Caroline Dolehide bis ins Halbfinale des Doppelturniers in Wimbledon.

Als an 16 gesetzte Spielerinnen im Doppel zeigten sie eine starke Leistung, mussten sich aber schließlich dem an Nummer drei gesetzten Duo Elise Mertens und Storm Sanders geschlagen geben, die bis ins Finale vorstießen, dort aber von Barbora Strycova und Su-Wei Hsieh besiegt wurden.

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