"Sie ging lange auf Krücken" - Roger Federer über den frühen Rücktritt seiner Frau vom Tennis

Der ehemalige Weltranglistenerste Roger Federer hat sich kürzlich über den vorzeitigen Rücktritt seiner Frau Mirka Federer vom Tennis geäußert, da eine wiederkehrende Fußverletzung ihre Zeit auf der WTA Tour verkürzt hatte.

Mirka Federer begann 1993 mit dem professionellen Tennisspiel und erreichte im September 2001 mit der Nummer 76 der Weltrangliste ihr Karrierehoch. Nach einer lästigen Fußverletzung war sie jedoch gezwungen, ihre Karriere ein Jahr später aufzugeben.

Bei einem Auftritt in Trevor Noahs "What Now"-Podcast sprach Federer über verschiedene Themen, darunter die Beziehung zu Mirka und die Herausforderungen, denen sie sich während ihrer Fußverletzung gegenübersah. Der 20fache Grand Slam-Champion hob einen Punkt hervor, an dem Mirka gezwungen war, Krücken zu benutzen, und erinnerte sich daran, dass er ihr vorschlug, sich zurückzuziehen, wenn sie beim Spielen weiterhin Schmerzen verspüre:

"Ich muss zurückgehen zu den Anfängen, als wir uns im Jahr 2000 bei den Olympischen Spielen kennenlernten", erzählte Federer. "Ich war damals jung, Mirka war in der Mitte ihrer Karriere, hatte Probleme mit der Achillessehne und kämpfte nach der Operation um ihr Comeback. Ich erinnere mich, dass sie den ganzen Weg durch Paris auf Krücken ging. Superharte Moment. Sie war lange auf Krücken. Über einen Monat, glaube ich... Sie machte eine Reha, hatte immer Schmerzen, und dann sagte ich zu ihr: 'Warum setzt du dich nicht zur Ruhe? Ich meine, das ist doch nicht die Idee, die ganze Zeit mit Schmerzen Tennis zu spielen, und dann können wir zusammen auf Tour gehen.', und ich war auf dem aufsteigenden Ast... fing an, Wimbledon zu gewinnen, Top 10, Welt Nr. 1. Und sie sagte: 'Ja, du hast recht, ich bin fertig, es ist gut!' "

Der Schweizer Maestro scherzte später darüber, wie schwierig es für ihn war, sich mit seinem eigenen Rücktritt abzufinden, während Mirka wenig Bedenken hatte, die gleiche Entscheidung zu treffen: "Dann sind wir hier, ich... 'Ah, ich weiß nicht, ob ich mich zurückziehen soll, ich bin 36, 37, 38, es ist so schwer, sich zurückzuziehen' ", sagte Federer. "Ich denke an sie, sie sagte einfach: 'Okay, ich bin fertig, es ist kein Problem, was ist schon dabei'. Und ich sagte: 'Es ist die grösste Sache der Welt, in den Ruhestand zu treten, ich mache es so emotional, ich liebe das Spiel so sehr'."