SPIELBERICHT | US OPEN 2024: Jessica Pegula setzt sich in einem spannenden Comeback gegen Karolina Muchova durch und erreicht ihr erstes Major-Finale

Die Nummer 6 der Welt Jessica Pegula schafft mit einem 1:6, 6:4, 6:2-Sieg gegen Karolina Muchova ein großes Comeback und zieht ins Finale der US Open 2024 ein. Die 30-jährige Amerikanerin erreicht damit ihr erstes Grand Slam-Finale und wird am Samstag gegen Aryna Sabalenka um den Titel kämpfen.

Nach dem Titel von Coco Gauff steht zum zweiten Mal in Folge eine Amerikanerin im Finale. Pegula hatte einen schwierigen Start in den ersten Satz, konnte sich dann aber zu einem der größten Siege ihrer Karriere aufschwingen und damit ihre Rückkehr auf Platz 4 der Weltrangliste sichern.

Von Beginn an suchte Muchova den Sieg mit soliden Aufschlagspielen, und wie schon während des gesamten Turniers ging sie ständig ans Netz. Nach dem 1:1 zu Beginn übernahm die Tschechin die Kontrolle über das Match und nutzte Pegulas erzwungene Fehler aus. Die Amerikanerin gewann nur 36 % der Punkte bei ihrem ersten Aufschlag und 50 % bei ihrem zweiten. Die ehemalige French Open-Vizemeisterin gewann die nächsten fünf Spiele in Folge, holte sich nach einer guten Serie von Punkten zwei einfache Breaks und sicherte sich den ersten Satz mit 6:1 in nur 28 Minuten. Das Publikum versuchte Pegula anzufeuern, aber die Amerikanerin war weit von ihrem Niveau entfernt, das sie bei ihrem Viertelfinalsieg gegen Iga Swiatek gezeigt hatte.

Dann ging der Albtraum für Pegula weiter, als sie den zweiten Satz mit einem weiteren Break gegen sich eröffnete, das Muchova eine 2:0-Führung bescherte. Die Nummer 6 der Welt verbesserte ihre Aufschlagquote auf über 70% und lag damit vor Muchova mit 56%. Pegula zeigte endlich Selbstvertrauen, als alles gegen sie zu laufen schien, und gewann vier Spiele in Folge. Muchovare schaffte das Break und glich zum 4:4 aus. Als die Spannung stieg, nutzte Pegula einige neue Chancen, um sich ein weiteres Break zu sichern und den Satz mit 6:4 zu gewinnen. Dabei profitierte sie von der großen Anzahl an unerzwungenen Fehlern der tschechischen Spielerin (19).

Pegula nutzte den Schwung des vorherigen Satzes und behielt ihr Selbstvertrauen mit ihrem Aufschlag. Mit der zunehmenden Beteiligung des Publikums in Arthur Ashe gelang der Amerikanerin ein frühes Break, das sie mit 3:0 in Führung brachte. Muchova konnte sich davon nicht mehr erholen, da die Favoritin im achten Spiel ein zweites Break schaffte und den Sieg mit 1:6, 6:4, 6:2 besiegelte.